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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Joseph Weizenbaum über Terminologien – Lexikon der Argumente
I 162 Def Zwanghafter Programmierer/Terminologie/Weizenbaum: Ohne Zwang: Der Fachmann betrachtet das Programmieren als Mittel und nicht als Selbstzweck. Seine Befriedigung bezieht er aus der Lösung eines inhaltlichen Problems und nicht daraus, dem Computer seinen Willen aufgezwungen zu haben. I 165 Dem zwanghaften Programmierer kommt es so vor, dass seine Macht herausgefordert wird, nicht sein Wissen. Für ihn hat das System nunmehr ein Eigenleben. I 167 Er erwartet vom Computer auch kein Vergnügen, sondern Bestätigung. I 169 Spieler/Bergler: (Bergler, The Psychopathology of Gambling, NY, 1957, S. 33): der zwanghafte Spieler sieht sich nicht als Opfer, sondern als Vollstrecker des unberechenbaren Zufalls. I 173 Bergler: 1. Er ist subjektiv sicher, dass er gewinnt – Weizenbaum: dasselbe gilt für den zwanghaften Programmierer. 2. Er setzt grenzenloses Vertrauen in seine Cleverness. 3. Der Spieler nimmt an, dass das Leben selbst nur ein Spiel ist. Der zwanghafte Programmierer nimmt an, dass das Leben ein riesiges Programm ist. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Weizenbaum I Joseph Weizenbaum Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft Frankfurt/M. 1978 |