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Deontologie: Theorien innerhalb der Ethik, die von der intrinsischen Beschaffenheit von Handlungen ausgehen und nicht deren mögliche Konsequenzen berücksichtigen. Daraus werden Pflichten und Verbote abgeleitet. Gegensatz Konsequentialismus. Siehe auch Ethik, Intrinsisches, Handlungen, Moral._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Th. Nagel über Deontologie – Lexikon der Argumente
III 112 Deontologie/Nagel: Zwischenstellung zwischen rein individuellen und überpersönlichen Werten - verlangt, Unrecht zu verhindern. >Werte, >Moral, >Ethik. Problem: Konflikte für den internen Standpunkt. >Subjektivität, >Konflikte, >Gründe, >Motive, >Ziele. III 81 Deontologie/Nagel: Die Stoßrichtung deontologischer Gründe richtet sich dagegen, dass man etwas bestimmtes tut - nicht dagegen, dass es geschieht. >Handlung. Formale Probleme: Wie kann es einen Grund geben, dass ich nicht foltere, der nicht gleichzeitig ein Grund dagegen ist, dass jemand anderes foltert? >Ereignis. III 87 Deontologie/Nagel: Eine Absicht kann verwerflich sein, selbst ein absichtliches Geschehenlassen. Paradox: Wenn das gar nicht zu meinen Handlungszielen gehört, fallen die deontologischen Gründe weg. Es ist eine Einschränkung der Autonomie des Subjekts, dennoch völlig subjektiv. III 90 Deontologie: Der Wert muss an der Handlung selbst hängen. - Das Ziel bestimmt und leitet die Handlung. - Es bewahrt vor dem Problem der Bezugsklassen. ((s) Der gerettete Verletze könnte Hitler sein.) Vgl. >Konsequentalismus, >Utilitarismus._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
NagE I E. Nagel The Structure of Science: Problems in the Logic of Scientific Explanation Cambridge, MA 1979 Nagel I Th. Nagel Das letzte Wort Stuttgart 1999 Nagel II Thomas Nagel Was bedeutet das alles? Stuttgart 1990 Nagel III Thomas Nagel Die Grenzen der Objektivität Stuttgart 1991 NagelEr I Ernest Nagel Teleology Revisited and Other Essays in the Philosophy and History of Science New York 1982 |