Philosophie Lexikon der Argumente

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Gedanke, Philosophie: Ein Gedanke entspricht einem vollständigen Satz.Es gibt Diskussionen darüber, ob Tieren solche Gedanken zugeschrieben werden können bzw. in welcher Form bei Tieren vermutete Gedanken in unserer Sprache wiedergegeben werden können. Siehe auch Mentalismus, Mentaler Zustand, Opazität, Denken, Wirklichkeit, Denken/Welt, Propositionale Einstellungen, Propositionen, Intensionen, Relationstheorie, Mentalesisch, Computation, Glaubensobjekte.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

M. Dummett über Gedanken – Lexikon der Argumente

I 19
Gedanke/Frege: Der Gedanke ist nicht mit dem Sinn des Satzes identisch. - Wesen mit identischen Gedanken ohne sprachliches Kleid sind möglich.
I 32 f
Frege/Gedanke: Nach Frege ist der Gedanke - der Inhalt eines Denkakts - kein Bestandteil des Bewusstseinsstromes.
I 32 f
Frege: Erfassen des Gedankens ist ein psychischer Akt. Der Gedanke ist nicht Bewusstseinsinhalt. - Das Bewusstsein ist subjektiv - der Gedanke objektiv. - WittgensteinVs.
>Bewusstsein
.
Frege: Gedanken sind objektiv, Vorstellungen nicht. - Wäre es anders, könnten wir nie verschiedener Meinung sein. >Objektivität.
I 194 ff
Gedanken/DummettVsFrege: Gedanken sind nicht unbedingt sprachlich: Protogedanken (auch Tiere). >Tiersprache. - (an Tätigkeit geknüpft) - Wir nehmen Protogedanken anstelle von Husserls Noema an. >Noema/Husserl, >Noema/Dummett.
I 120
Ein Gedanke kann gar nicht anders erfasst werden, denn als Komplex.
Evans: "Allgemeinheitsbedingung": niemand kann den Gedanken "Diese Rose duftet süß" haben, der außerstande ist, mit Bezug auf diese Rose andere Gedanken zu haben, oder sich nicht im klaren ist, was süß duften ist.(Dummett pro).
I 89
Erfassen: nicht Bestimmung des Wahrheitswertes, sondern der Wahrheitsbedingungen. >Wahrheitsbedingungen.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Dummett I
M. Dummett
Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992

Dummett II
Michael Dummett
"What ist a Theory of Meaning?" (ii)
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Dummett III
M. Dummett
Wahrheit Stuttgart 1982

Dummett III (a)
Michael Dummett
"Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (b)
Michael Dummett
"Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144
In
Wahrheit, Stuttgart 1982

Dummett III (c)
Michael Dummett
"What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (d)
Michael Dummett
"Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

Dummett III (e)
Michael Dummett
"Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326
In
Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982

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