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Introspektion: die Untersuchung eines selbstbewussten Subjekts seiner eigenen inneren Zustände. Voraussetzungen sind u.a. die Fähigkeit, Inneres von äußeren Einflüssen zu unterscheiden sowie zumindest ansatzweise der Gebrauch einer öffentlichen Sprache. Außerdem muss das Subjekt vergangene innere und äußere Zustände mit gegenwärtigen inneren und äußeren Zuständen vergleichen können und sich bewusst von anderen Subjekten unterscheiden können. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J.R. Searle über Introspektion – Lexikon der Argumente
I 117 Introspektion/Searle: Das Modell der Gesichtswahrnehmung funktioniert unter der Voraussetzung, dass es eine Unterscheidung gibt zwischen dem Gesehenen und dem Sehen. Bei der Introspektion ist keine Trennung vorzunehmen. I 124f Introspektion/Bewusstsein/Searle: Bewusstsein wird nicht durch Introspektion erkannt. >Bewusstsein, vgl. >Selbstidentifikation, >Selbstwissen. I 126 SearleVsIntrospektion: verlangt Trennung zwischen Akt und Gegenstand. I 168 Introspektion: Searle: Introspektion ist problemlos, aber kein besonderes Vermögen. Wittgenstein: Introspektion ist expressiv, daher nicht falsch oder richtig. Unkorrigierbarkeit ist bei Bewusstsein sinnlos. Bewusstsein/Searle: Das Bewusstsein hat mit Unkorrigierbarkeit und Introspektion nichts zu tun! Selbsttäuschung setzt cartesianischen Dualismus voraus. >Dualismus, >Cartesianismus, >Unkorrigierbarkeit._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |