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Konventionen: Übereinkünfte über Billigung und Missbilligung von Handlungen die vielleicht einmal explizit getroffen wurden, sich aber im Lauf der Zeit zu einer mehr oder weniger unbewussten Grundlage für das koordinierte Handeln der meisten Angehörigen einer Gruppe oder einer Gesellschaft herausgebildet haben. Diese Konventionen führen ihrerseits dazu, dass gewisse Konsequenzen von Handlungen erwartet werden. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J. Bennett über Konventionen – Lexikon der Argumente
I 155 Konvention/Lewis: Konventionen sind mehr als bloße Verhaltensregularitäten. - Es ist keine Übereinkunft notwendig, auch keine stillschweigende. I 170 Konventionelle Bedeutung ist mehr als übliche Bedeutung, weil sie gemeinsames Wissen über eine Regularität enthält. >Regularität, >Intersubjektivität, >Gemeinschaft, >Sprachgemeinschaft, >Handeln. I 167f Konvention/Lewis: Konvention ist wechselseitiges Wissen. Cargile: Das ist höchstens bis zur vierten Spiegelung sinnvoll. Lewis: Es werden nur Handlungen koordiniert. BennettVsLewis: Das Verleihen einer Bedeutung ist keine Handlung. I 189 Searle: es gibt keine "konventionelle Bedeutung" - statt dessen: Regeln, die für eine Äußerung gelten. >Regeln, >Sprachregeln, >Äußerungen, >Äußerungen/Searle, >Bedeutung/Searle. I 191 Konvention/Bedeutung/Bennett: Ein Sprecher kann einer Äußerung überhaupt nur dann eine konventionelle Bedeutung verleihen, wenn sie schon eine Bedeutung hat. >Zitronen-Beispiel, >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention. Wittgenstein: Ich kann nicht sagen "heiß" und gleichzeitig meinen "kalt". >Meinen, >Meinen/Wittgenstein. SearleVsWittgenstein: Die Bedeutung übersteigt die Intention, sie ist manchmal auch Sache der Konvention. Bennett: Konventionelle Bedeutung ist nicht irgendein Umstand, sie ist ein wirkungsvollerer Umstand. >Umstände._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bennett I Jonathan Bennett "The Meaning-Nominalist Strategy" in: Foundations of Language, 10, 1973, pp. 141-168 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 |