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Metasprache: Die Sprache, in der über sprachliche Formen, Bedeutung von Ausdrücken und Sätzen, über Sprachgebrauch sowie die Zulässigkeit von Bildungen und die Wahrheit von Aussagen gesprochen wird. Die Sprache, auf die man sich dabei bezieht, wird Objektsprache genannt. Eine Aussage über die Form, Korrektheit oder Wahrheit einer anderen Aussage beinhaltet also beides Objektsprache und Metasprache. Siehe auch Reichhaltigkeit, Wahrheitsprädikat, Ausdrucksfähigkeit, Paradoxien, Erwähnung, Gebrauch, Quasi-Anführung, Zitat, Hierarchie, Fixpunkte.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

S.A. Kripke über Metasprache – Lexikon der Argumente

III 342
Metasprache/MS/Interpretation/Wahrheitstheorie/WT/KripkeVsWallace/VsBelnap: Die Metasprache darf nicht rein formal als uninterpretiert aufgefasst werden (die Objektsprache wohl).
>Objektsprache
.
III 347
Wahrheitstheorie/WT/Davidson/Kripke: Auch die Metasprache darf semantisches Vokabular enthalten! Die Übersetzung wird ja auch dann garantiert, wenn beide Seiten semantisches Vokabular enthalten. Kripke: Bei Tarski ist das ganz anders: Wahrheit und alle semantischen Termini sind explizit in nicht-semantischem Vokabular definiert.
>Wahrheitstheorie, >Vokabular.
III 355f
Modalität/Metasprache/Kripke: Modaloperatoren verschwinden in der Metasprache.
>Operatoren, >Modaloperatoren.
Rechte Seite einer Bedeutungstheorie/Wahrheitstheorie: Die rechte Seite einer Bedeutungstheorie hat keine Demonstrativa, Personalpronomina und keine grammatischen Zeiten (tenses).
KripkeVsWallace: Deswegen sind Modaloperatoren aber keine "irreführenden Oberflächenmerkmale".
>Substitutionale Quantifikation.
III 383
Metasprache/Kripke: Wenn Metasprache gleich Objektsprache ist, plus W-Prädikat, müssen Sätze, die kein W-Prädikat enthalten, in beiden Sprache gleich behandelt werden. Aber die Metasprache muss sowieso noch mehr haben: Variablen über Ausdrücke der Objektsprache.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

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