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Ramseysatz, Wissenschaftstheorie, Philosophie: Der Ramseysatz einer Theorie stellt die Behauptung auf, dass die theoretischen Termini dieser Theorie auf Gegenstände referieren, wenn die Theorie wahr ist. Siehe auch Theoretische Entitäten, Theoretische Termini, Existenz, Interpretation, Theorien, Beobachtungssprache, Referenz. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J.R. Searle über Ramsey-Satz – Lexikon der Argumente
I 58 Ramsey-Satz/Searle: Angenommen, John hat die Überzeugung, dass p, und diese Überzeugung ist verursacht durch seine Wahrnehmung, dass p. Wir können das Wort "Überzeugung" eliminieren und einfach sagen, dass es da irgend etwas gibt, dass in dem und den Kausalbeziehungen steht. Formal: Wir setzen einfach eine Variable, "x". John hat x und x ist durch die Wahrnehmung, dass p, verursacht und x verursacht zusammen mit dem Wunsch, das q, die Handlung h. Mit weiteren Ramsey-Sätzen soll man die verbleibenden psychologischen Ausdrücke wie "Wunsch" und "Wahrnehmung" loswerden. So stellte sich heraus, dass der Funktionalismus folgenden entscheidenden Vorteil hat: er zeigt, dass an Geisteszuständen nichts speziell Geistiges ist. >Reduktion, >Funktionalismus. Über Geisteszustände reden, heißt einfach: über neutrale Kausalbeziehungen reden; der "Chauvinismus" vom Typ Identitätstheorien, dass nur derartige Systeme Geisteszustände haben könnten, die solche Gehirne haben wie wir, wird durch diese viel liberalere Auffassung nun vermieden. Jedes x beliebige System könnte Geisteszustände haben. Der Geist wird hier als eine Art Black Box betrachtet. (SearlVs). >Funktionalismus, >Chauvinismus, >Identitätstheorie._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |