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Selbstbezüglichkeit, Philosophie: A. Die Beschreibung einer Handlung oder einer Aussage eines denkenden Subjekts, die von eben diesem Subjekt handelt. B. Die Beschaffenheit eines sprachlichen Ausdrucks (Wort oder Satz) der durch seine Anwendung auf eben diesen Ausdruck zutreffen soll. Siehe auch Zirkularität, Außen/innen, Bezugssystem, Paradoxien, Heterologie, Paradoxien. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Logik-Texte über Selbstbezüglichkeit - Lexikon der Argumente
Sai V 181f Selbstbezüglichkeit/Zirkularität/Paradoxie/Sainsbury: man kann Lügnerparadoxien ohne Selbstbezüglichkeit konstruieren: V 182 (A) (Von a am Montag gesagt) Alles was b am Dienstag sagen wird, ist wahr. (B) (Von b am Dienstag gesagt) Nichts von dem, was a am Montag gesagt hat, ist wahr. Zirkularität: beinhaltet gar keinen Bezug, sondern vielmehr eine Quantifikation also auch keine Selbstbezüglichkeit. Zirkularität: ist keine Eigenschaften von Sätzen an sich: Bsp (C) (Von g (statt b) am Dienstag gesagt) Nichts von dem, was a am Montag gesagt hat, ist wahr. Da (C ) und (B) derselbe Satz sind, kann es nicht die Bedeutung sein, die durch Zirkularität verhindert wird. Lösung: Indexikalität. - Unterscheidung Satz/Aussage (Gebrauch bei einer Gelegenheit). >Satz, >Aussage, >Gebrauch, >Situation, >Äußerung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 |