Philosophie Lexikon der Argumente

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Signifikanz, Philosophie: Signifikant ist etwas, das einen Unterschied macht in Bezug auf die Wahrheit oder Falschheit eines Urteils. Bei der Feststellung der Signifikanz geht es unter Umständen darum, ob ein Schwellenwert überschritten wurde. Siehe auch Relevanz, Wahrheitswerte, Urteil, Statistik.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Chr. Peacocke über Signifikanz – Lexikon der Argumente

I 34
Signifikanz/Prinzip der Signifikanz/Peacocke: Wenn wir uns vorstellen können, dass ein Beweis (Evidenz) eine Hypothese stützt, dann ist das nicht hinreichend dafür zu zeigen, dass die Hypothese signifikant ist.
>Belege
, >Bestätigung, >Verifikation, >Verifizierbarkeit.
Es könnte sein, dass entweder die Hypothese oder der Beweis unabhängig vom anderen ist.
>Abhängigkeit, >Unabhängigkeit.
I 113
Prinzip der Sensitivität: es ist a priori und notwendig, dass der Denkende bei Evidenz* für x den Gedanken denken kann, dass x. (Das ist verkürzt).
I 114
Konstitutive Rolle: alles, was die Bedingungen des Prinzips der Sensitivität erfüllt.
>Konstitutive Rolle.
I 154
Demonstrativ/Peacocke: starkes Prinzip: Fähigkeit zum Erfahrungsurteil ist notwendig für den Besitz des Begriffs.
>Verstehen, >Begriffe, >Wissen.
Schwaches Prinzip: Identität/Regress/Peacocke: nicht alle Glaubenseinstellungen 'a ist b' können auf Identifikation von a beruhen, sonst Regress.
Aber auch nicht auf hinreichenden Bedingungen für b - ebenfalls Regress.
>Regress, >Bedingungen.
Signifikanz/Prinzip der Signifikanz/Peacocke: wenn wir uns vorstellen können, dass ein Beweis (Evidenz) eine Hypothese stützt, dann ist das nicht hinreichend dafür zu zeigen, dass die Hypothese signifikant ist. - Es könnte sein, dass entweder die Hypothese oder der Beweis unabhängig vom anderen ist.
I 141
Kognitive Signifikanz/Frege/Peacocke: Identität a = b (nicht a = a) - "informativ".
I 165
Kognitive Signifikanz/Peacocke: nur gegeben, wenn es epistemisch möglich ist, dass ein Ding, das mir als [Du] und so-und-so gegeben ist, vielleicht nicht so-und-so sein könnte. - Das heißt, die Identität ist informativ. (>Identität/Frege).

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Peacocke I
Chr. R. Peacocke
Sense and Content Oxford 1983

Peacocke II
Christopher Peacocke
"Truth Definitions and Actual Languges"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

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