Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Sinneseindrücke, Philosophie: Der Begriff des Eindrucks soll der Abgrenzung zum Begriff der Wahrnehmung dienen. Er legt das Gewicht auf noch nicht weiter verarbeitete Information auf der Seite des empfangenden Subjekts. Wahrnehmung bezeichnet dagegen aufbereitete Information, die Klassifikation, Speicherung und Bewertung erlaubt. Siehe auch Reize, Wahrnehmung, Empfindungen, Input, Information, Qualia.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

J. McDowell über Sinneseindrücke – Lexikon der Argumente

I 14
Sinneseindrücke gehören nicht in den Raum der Gründe.
Sinneseindrücke/Empirie: Sind nicht im gleichen Raum wie das Wissen.
Sinneseindrücke sind nicht in einem solchen Raum, in dem das eine durch das andere gerechtfertigt würde. (Sonst droht der naturalistische Fehlschluss).
>Rechtfertigung/McDowell
, >Raum der Gründe, >Naturalistischer Fehlschluss.
I 33
Sinneseindrücke/McDowell: These: Es herrscht von an Anfang an kein Abstand zwischen den begrifflichen Inhalten und den Einwirkungen der Realität auf die Sinnlichkeit.
Die Sinneseindrücke verfügen bereits über diese grundlegendsten begrifflichen Inhalte.
>Erfahrung/McDowell, >Begriff/McDowell, >Spontaneität/McDowell.
I 173f
Def Sinneseindruck/McDowell: Einwirkung der Welt auf unsere Sinne.(s) Also Leistung der Welt, nicht des Subjekts! Nicht Eindruck, den wir haben, sondern Eindruck, den die Welt macht.
Laut Sellars/Davidson: nichtbegrifflich.
>Erfahrung/Sellars, >Erfahrung/Davidson.
Sinneseindruck: die Überzeugung, dass ein Gegenstand bestimmte Eigenschaften hat, ist darauf zurückzuführen, dass die entsprechende Tatsache selbst einen Eindruck auf das Subjekt ausübt. Das ist gleichbedeutend mit dem Eindruck, den der Gegenstand ausübt.
Sinneseindrücke/DavidsonVsMcDowell:
1. Es gibt überhaupt keine Tatsachen.
2. Kausalität: nur Rückschlüsse aus dem Wissen über kausale Verbindungen.
>Kausalität, >Tatsache.
Die Kausalität selbst enthüllt die Welt nicht.
Sinneseindrücke/McDowell: sind bei mir transparent, bei Sellars und Davidson nicht.
Sinneseindrücke/McDowell: These: Ein harmloser Begriff davon könnte sein: Wir können annehmen, Spontaneität sei auf rationale Weise durch die Rezeptivität kontrolliert, ohne dass die Rezeptivität uns den Zugang versperrt. Wir müssen dazu nur den Dualismus von Vernunft und Natur ablehnen.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

McDowell I
John McDowell
Geist und Welt Frankfurt 2001

McDowell II
John McDowell
"Truth Conditions, Bivalence and Verificationism"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z