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Alfred Tarski: Alfred Tarski (1901-1983) war ein polnischer Logiker und Mathematiker. Zu seinen Werken gehören seine Beiträge zur Modelltheorie, zur Metamathematik und zur Entwicklung der Wahrheitstheorie. Siehe auch Wahrheitsdefinition, Wahrheitstheorie, Modelltheorie, Modelle.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Hartry Field über Tarski – Lexikon der Argumente

I 33f
Tarski/Field: Nach Tarski sind folgende zwei Sätze zusammen ein Widerspruch, weil er Mengen für seine Definition von Implikation braucht:
a) "Schnee ist weiß" impliziert nicht logisch "Gras ist grün" und
b) Es gibt keine mathematischen Entitäten (mE) wie Mengen.
((s) Daher muss Field sich von Tarski unabhängig machen.) Lösung/Field: Implikation wird als Grundbegriff angenommen.
>Mathematische Entitäten
, >Ontologie/Field. >Tarski-Schema.
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II 124
Tarski/Wahrheit: Wahrheit ist anders als disquotationale Wahrheit: nur für ein Fragment. Unbeschränkte Quantoren und semantische Begriffe müssen ausgeschlossen werden.
>Quantoren.
Problem: Damit können wir keine unendlichen Konjunktionen und Disjunktionen aufstellen. (Tarski-Wahrheit ist nicht für Verallgemeinerung geeignet).
>Verallgemeinerung.
DeflationsimusVsTarski/QuineVsTarski? Sonst müssen wir eine explizite Definition aufgeben.
Deflationismus: Der Deflationismus gebraucht eine verallgemeinerte Version des Wahrheitsschemas.
>Deflationismus.
TarskiVsDeflationismus: pro Kompositionalität. (Auch Davidson).
>Referenz, >Denotation.
Tarski: braucht Rekursion zur Charakterisierung von Bsp "oder".
II 125
Kompositionsprinzip/Field: Bsp Ein Satz, der aus einem ein-stelligen Prädikat und einem referierenden Namen besteht ist wahr, gdw. das Prädikat von dem wahr ist, was der Name denotiert. Das geht über logische Regeln hinaus, weil es Referenz und Denotation einführt.
Tarski: braucht das für einen befriedigenden Wahrheitsbegriff. Deflationismus: Für den Deflationismus ist das nicht wichtig.
>Kompositionalität.
II 141
Wahrheitstheorie/W-Theorie/Tarski: These: Wir bekommen keine adäquate W-Theorie, wenn wir nur alle Instanzen des Schemas als Axiome nehmen. Das gibt uns nicht die Verallgemeinerungen die wir brauchen, z.B. dass der modus ponens die Wahrheit erhält.
II 142
Deflationismus/Tarski/Field: Eigentlich ist Tarskis Ansatz auch deflationistisch.
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Soames I 477
FieldVsTarski/Soames: blendet Sprachverhalten aus. Field: führt primitive Referenz usw. ein.
>Sprachunabhängigkeit. SoamesVsField: sein Physikalist muss jeden einzelnen der semantischen Begriffe reduzieren. Bsp er kann Negation nicht als Symbol durch Wahrheit charakterisieren, weil das zirkulär wäre. Bsp Er kann Negation nicht als Grundbegriff nehmen, denn dann gäbe es keine Tatsachen über Sprecher (keine semantischen Tatsachen über Gebrauch) die die semantischen Eigenschaften erklären.
FieldVsTarski: Man müsste die semantischen durch physikalistische Terme ersetzen können.
>Semantik.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Field I
H. Field
Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989

Field II
H. Field
Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001

Field III
H. Field
Science without numbers Princeton New Jersey 1980

Field IV
Hartry Field
"Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames I
Scott Soames
"What is a Theory of Truth?", The Journal of Philosophy 81 (1984), pp. 411-29
In
Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994

Soames II
S. Soames
Understanding Truth Oxford 1999

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