Philosophie Lexikon der Argumente

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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

D. Hume über Terminologien – Lexikon der Argumente

Deleuze I 7
Affektion/Hume: Es gibt 1. Affektivität (über die Sinneseindrücke) und 2. das Soziale (über den Verstand).
I 23
Affekt/Affektion/Hume:
1. Effekte der Assoziation: bringt Allgemeinheit, Regel,
2. Effekte des Affekts: verleiht Inhalt, ermöglicht praktisches und moralisches Handeln.
Affekt ist keine Repräsentation. Vernunft bestimmt nicht das Handeln, aber Affekt bestimmt das Handeln.
I 31
Sympathie/Hume: Sympathie veranlasst uns, von unseren Interessen abzusehen. Sie ist die Grundlage der Moral, aber nur in Bezug auf Nahestehende, Verwandte. > Parteilichkeit. Der Mensch ist weniger egoistisch als parteiisch. So geht die Sympathie doch nicht über das Einzelinteresse oder den Affekt hinaus.
Mensch/Hume: Der Mensch ist von Natur aus egoistisch. Moral/Hume: Moral ist nicht vom Instinkt abhängig.
I 49
Lebendigkeit/Hume: Problem: Die allgemeine Regel kennt keinen Besitzer, sie ist abstrakt. Gleichförmigkeit des wahren moralischen Urteils: ist nicht lebendig.
I 56
Allgemeine Regel: Die Einheit einer Reflexion und einer Extension ist hier immer Ausweitung. Der Affekt greift über sich hinaus, weil er sich reflektiert. Die allgemeine Regel ist der in der Einbildungskraft reflektierte Affekt.
I 66
Affekt/Einbildungskraft/Hume: Problem: Wie ist ihre Beziehung, die den Affekt befähigt, eine komplexe Wirkung zu entfalten?
I 67
Lösung: Die Prinzipien des Affekts übersteigen den Geist (wie die Prinzipien der Assoziation). Bsp Die Einbildungskraft geht leicht vom Entferntesten zum Nächsten über, aber nicht umgekehrt, Bsp vom Bruder zum Ich, aber nicht umgekehrt. Affekt: Der Affekt verleiht diesen Verbindungen einen Sinn.
I 71f
Gewohnheit/Hume: Paradox: Die Gewohnheit bildet sich stufenweise aus und ist zugleich ein Prinzip der menschlichen Natur. Ein Prinzip ist die Gewohnheit, Gewohnheiten anzunehmen. So ist die Herausbildung selbst ein Prinzip (= Erfahrung).
I 89
Def Finalität/purpose/Hume/Deleuze: Die Finalität wird gedacht und nicht erkannt als die ursprüngliche Übereinstimmung der Prinzipien der menschlichen Natur mit der Natur selbst. Sie ist die Einheit des Ursprungs und der qualitativen Bestimmtheit. Es gibt vier Prinzipien: Vernunft, Instinkt, Zeugung, Wachstum.
I 118
Affekt/Hume: Der Affekt wird vom Körper produziert: a) unmittelbar aus sich selbst: Bsp Hunger oder b) mit anderen Ursachen: Freude, stolz, Demut usw. Die Natur hat auch dem Geist gewisse Triebe verliehen.
I 139f
Transzendenz/Kant/Deleuze: Das Denken geht über die Einbildungskraft hinaus, ohne sich von ihr zu lösen. Das Transzendentale macht die Transzendenz immanent. Etwas = X. HumeVsKant: Bei Kant ist dies nichts Transzendentales. Stattdessen: Finalität: ist die Übereinstimmung des Subjekts mit dem Gegebenen (nicht zufällig). (Die Übereinstimmung setzt eine Verbindung der Momente des Subjekts voraus.)
I 160
Lebhaftigkeit/lebhaft/vivacity/Hume: Lebhaftigkeit ist der Ursprung des Geistes. Sie ist das Grundmerkmal des Eindrucks und kein Produkt der Prinzipien.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
D. Hume
I Gilles Delueze David Hume, Frankfurt 1997 (Frankreich 1953, 1988)
II Norbert Hoerster, "Hume: Existenz und Eigenschaften Gottes" aus J. Speck(Hg) Grundprobleme der großen Philosophen der Neuzeit I Göttingen, 1997

Deleuze I
Gilles Deleuze
Felix Guattari
Was ist Philosophie? Frankfurt/M. 2000

Hum I
G. Deleuze
David Hume , Frankfurt 1997

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