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Überzeugungen, Philosophie: Eine Überzeugung ist eine meist in einem Satz formulierbare Einstellung einer denkenden Person, wobei die Person in der Lage sein muss, den Satz in eine Menge von weiteren Sätzen zu integrieren. Eine weitere Bedingung ist, dass die Trägerin von Überzeugungen in der Lage ist, die entsprechenden Sätze umzuformulieren und zu negieren, also ihren Sinn zu erfassen. Siehe auch Privatsprache, Bedeutungen, Glauben, Bedeutungsholismus, Sinn, Religiöser Glaube. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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M. Esfeld über Überzeugungen – Lexikon der Argumente
I 50ff Überzeugung/Quine/Esfeld: Ein Fundament ist nicht möglich wegen grundsätzlicher Revidierbarkeit jeder Überzeugung. >Fundierung, >Erfahrung. Bestätigungsholismus: Weil einzelne Überzeugungen nicht durch Erfahrung gerechtfertigt werden können, kann jede Überzeugung revidiert werden (Typ B). Bedeutungsholismus bezieht sich auf das Überzeugungssystem des Einzelnen. Rechtfertigungs-Holismus: Keine Überzeugung kann Fundament sein (Typ A oder B). >Bestätigung. I 95ff Intrapersonelles Problem: Ein Problem sind Veränderungen von Überzeugungen. Interpersonelle Kommunikation (gleiche Bedeutungen?), inferentieller Kontext: Interpersonelle Kommunikation und inferentieller Kontext sind sprachlicher Gebrauch in der Gemeinschaft. >Sprachgemeinschaft, >Sprachgebrauch. Inhalt: Inhalt besteht daher nicht durch die Rolle im System der Überzeugungen, sondern extern. Es sollte nicht gefragt werden: Welche Überzeugungen hat die Person sonst noch, sondern: Welche sollte sie haben? Daher sind Überzeugungen nicht im Kopf und es gibt Identitätsbedingungen für sie. ((s) Für intentionale Inhalte gibt es dann keine Identitätsbedingungen.) >Inhalt, >Gehalt, >Identitätsbedingungen. I 132ff Überzeugungen/Esfeld: Überzeugungen sind grundlegende sprachliche Einheiten, weil sie als einzige den Doppelcharakter haben: Es kann nach Gründen für sie gefragt werden und sie können selbst als Gründe angegeben werden. >Rechtfertigung, >Gründe, >Begründung. I 161ff Überzeugung/Esfeld: Überzeugung kann auf Festlegungen hinauslaufen, die über das hinausgehen, was wir einzugehen bereit sind -> Antwortabhängigkeit unserer Begriffe: Etwas ist nur dann rot, wenn es normalen Beobachtern unter normalen Umständen so erscheint: "Es gehört zum Begriff, dass..": ist keine Reduktion auf Erscheinen. Antwortabhängigkeit beinhaltet aber keine Eigenschaft im Rezipienten. >Terminologie/Esfeld, >Qualitäten/Esfeld._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Es I M. Esfeld Holismus Frankfurt/M 2002 |