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Zeichen: Zeichen sind erkennbare und abgrenzbare Formen, die ein Beobachter zwei Bereichen zuordnen kann. Der erste Bereich ist dabei das Repertoire an verfügbaren Formen, das eine Unterscheidung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit innerhalb dieses Bereichs erlaubt, der zweite Bereich ist eine Menge von Gegenständen, die wiederum eine Unterscheidung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit zwischen diesen Gegenständen sowie eine Unterscheidung der Gegenstände des zweiten Bereichs von den Formen des ersten Bereichs erlaubt. Es gibt keine Zeichen ohne Beobachtung bzw. Interpretation. Siehe auch Sprache, Wörter, Symbole, Icons, Systeme, Abbildung, Abbildtheorie, Bilder, Zuordnung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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G. Frege über Zeichen – Lexikon der Argumente
II 31 Zeichen: Solange z.B. das Pluszeichen nur zwischen ganzen Zahlen ("a + b") gebraucht wird, braucht es nur für diesen Zweck erklärt zu werden. Wenn andere Gegenstände verknüpft werden sollen, z.B. "Sonne" mit etwas anderem, muss das Pluszeichen neu definiert werden. >Definition, >Definierbarkeit, >Verknüpfungen, >Gleichheitszeichen, >Kopula. II 41 Frege: Zeichen sind Stellvertreter. >Stellvertreter. II 88 Zahlzeichen/Frege: Bsp "2" ist gesättigt. Dagegen ist das Funktionszeichen Bsp "sin" (Sinus) ungesättigt. II 91 Zeichen/Frege: Zeichen sind die Voraussetzung für begriffliches Denken. Sie bezeichnen nicht mehr das einzelne Ding, sondern das mehreren Dingen Gemeinsame. I 127 Zeichen/FregeVsFormalismus: Leere Zeichen sind nur eine Schwärzung des Papiers. Ihr Gebrauch wäre ein logischer Fehler. Leere Zeichen lösen keine Aufgabe. Bsp x + b = c: wenn b > c ist, gibt es keine natürliche Zahl x, die eingesetzt werden kann. Eben auch nicht, die Differenz (c-b) als künstliches neues Zeichen anzunehmen. Zeichen/Frege: Und da, wo eine Lösung möglich ist, ist nicht das Zeichen die Lösung, sondern die Bedeutung des Zeichens. - - - Husted V 130 FregeVsFormalismus: Der Formalismus gibt nur Anleitungen für Definitionen - nicht diese selbst. >Formalismus. - - - Frege I 131 Bsp Zahl i: Man muss den Sinn von "Summe" neu erklären. FregeVsHilbert: Es reicht nicht, nur einen Sinn zu fordern. >Fregescher Sinn, >Fregesche Bedeutung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
F I G. Frege Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987 F II G. Frege Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994 F IV G. Frege Logische Untersuchungen Göttingen 1993 Husted I Jörgen Husted "Searle" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted II Jörgen Husted "Austin" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted III Jörgen Husted "John Langshaw Austin" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993 Husted IV Jörgen Husted "M.A. E. Dummett. Realismus und Antirealismus In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Hamburg 1993 Husted V J. Husted "Gottlob Frege: Der Stille Logiker" In Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke (Hg) Reinbek 1993 F IV G. Frege Logische Untersuchungen Göttingen 1993 |