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Zeichen: Zeichen sind erkennbare und abgrenzbare Formen, die ein Beobachter zwei Bereichen zuordnen kann. Der erste Bereich ist dabei das Repertoire an verfügbaren Formen, das eine Unterscheidung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit innerhalb dieses Bereichs erlaubt, der zweite Bereich ist eine Menge von Gegenständen, die wiederum eine Unterscheidung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit zwischen diesen Gegenständen sowie eine Unterscheidung der Gegenstände des zweiten Bereichs von den Formen des ersten Bereichs erlaubt. Es gibt keine Zeichen ohne Beobachtung bzw. Interpretation. Siehe auch Sprache, Wörter, Symbole, Icons, Systeme, Abbildung, Abbildtheorie, Bilder, Zuordnung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Ch.S. Peirce über Zeichen – Lexikon der Argumente
Berka I 29 Zeichen/Logik/Peirce: In der Logik müssen alle drei Arten von Zeichen vorkommen. Symbole: ohne sie gibt es keine Allgemeinheit Allgemeinheit: für Schlussfolgerungen wesentlich. >Symbole/Peirce, >Icons/Peirce, >Logik, >Schlussfolgerungen. I 30 Problem: Das Symbol allein sagt nichts über den Gegenstand aus. - Durch einen allgemeinen Term kann ein Gegenstand nur angedeutet werden. >Allgemeine Termini. I 29 Symbol/Peirce: Sagt nichts über den Gegenstand aus.(1) I 30 Schlussfolgerung/Peirce: Schlussfolgerung braucht zusätzlich zu Symbol (für Wahrheit) und Index (beide zusammen zur Satzbildung) noch das 3. Zeichen: Icon: denn Folgerung besteht in der Beobachtung, dass dort, wo gewisse Relationen bestehen, gewisse andere Relationen gefunden werden können. >Schlussfolgerung, >Icons, >Relationen. Diese Relationen müssen durch ein Icon dargestellt werden. - Bsp Der Mittelbegriff des Syllogismus muss tatsächlich in beiden Prämissen auftreten.(1) >Syllogismen, >Prämissen. 1. Ch. S. Peirce, On the algebra of logic. A contribution to the philosophy of notation. American Journal of Mathematics 7 (1885), pp. 180-202 – Neudruck in: Peirce, Ch. S., Collected Papers ed. C. Hartstone/P. Weiss/A. W. Burks, Cambridge/MA 1931-1958, Vol. III, pp. 210-249 - - - Diaz-Bone I 68f Zeichen/Peirce/VsKant: Vs Konstruktion vom transzendentalen Subjekt: Pragmatismus ist diejenige Methode, die erfolgreiche sprachliche und gedankliche Kommunikation und klare Ideen ermöglicht. Für Peirce ist jeder Gedanke Zeichen. >Subjekt/Kant, >I. Kant, >Transzendentales, >Gedanken, >Pragmatismus. - - - Eco I 114 Zeichen/Peirce/Eco: Triadische Form: Basis: Symbol (Repräsentem) Objekt (das es repräsentiert), Spitze: Interpretant (dies möchten viele Autoren mit Signifikat oder Referenz gleichsetzen). >Referenz, Signifikat, >Signifikant._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Peir I Ch. S. Peirce Philosophical Writings 2011 Berka I Karel Berka Lothar Kreiser Logik Texte Berlin 1983 James I R. Diaz-Bone/K. Schubert William James zur Einführung Hamburg 1996 Eco I U. Eco Das offene Kunstwerk Frankfurt/M. 1977 Eco II U, Eco Einführung in die Semiotik München 1972 |