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Aspekt: Gesichtspunkt, unter dem ein Gegenstand oder ein Problem betrachtet wird. Aspekte, Hinsichten, Perspektiven dürfen nicht vergegenständlicht werden. Sie bestehen nicht an dem Objekt, sondern in der Relation zu dem Objekt.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

F. Waismann über Aspekte – Lexikon der Argumente

Friedrich Waismann Suchen und Finden in der Mathematik 1938 in Kursbuch 8 Mathematik 1967
89
Aspekt/Waismann: Dass ein Aspekt möglich ist, sieht man erst, wenn er da ist. Man kann das neu entdeckte einfach unterstreichen, so gibt man damit ein neues Zeichen.

Die Formeln mit den Unterstreichungen leisten etwas anderes, als die ohne Unterstreichungen, sie machen die neue Struktur sichtbar.
>Formeln
.
Bsp Angenommen es gäbe irgendwo einen Volksstamm, der unser Dezimalsystem besitzt, und genau so rechnet wie wir, aber unendliche Dezimalbrüche sind ihm unbekannt geblieben. Die Menschen brechen die Division z.B. an der 5. Stelle ab.
1/3= 0,33333.
90
Die Periodizität müsste ihnen nicht auffallen, sie müssten nicht auf den Gedanken kommen, dass das immer so weiter geht.

Nach der Entdeckung der unendlichen Dezimalbrüche "sieht" man die Rechnung anders! Darin besteht die Entdeckung, dass man die unendliche Möglichkeit des Weiterschreitens in die Rechnung hineinsieht.
>Entdeckungen.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Waismann I
F. Waismann
Einführung in das mathematische Denken Darmstadt 1996

Waismann II
F. Waismann
Logik, Sprache, Philosophie Stuttgart 1976

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