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Dialethismus: Eine parakonsistente Logik, die auf G. Priest (G. Priest, What is so Bad about Contradictions? Journal of philosophy, 95, pp. 410-26) zurückgeht. Dabei geht es darum, dass widersprüchliche Aussagen unter Umständen gleichzeitig behauptbar sind. Siehe auch Parakonsistente Logik, Wahrheitswertballungen, Wahrheitswertlücken, Paradoxien._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Graham Priest über Dialethismus – Lexikon der Argumente
Field II 145 Dialethismus/Priest/Paradoxa/Field: (Priest 1998): These: der Satz des Lügners sowie seine Negation sind beide behauptbar (und auch ihre Konjunktion). Die Regeln der Logik sind abgeschwächt (>stärker/schwächer; >Stärke von Theorien), so dass dadurch nicht jede Behauptung behauptbar wird. Attraktivste Variante: baut auf Kleenes dreiwertiger Logik auf. Dreiwertige Logik/Kleene/Priest/Field: Priest nimmt hier an, dass die gültigen Inferenzen die sind, die „korrekte Behauptung“ garantieren. Aber eine Behauptung ist nur korrekt, wenn sie einen der beiden höchsten Wahrheitswert in der Wahrheitswert-Tabelle hat. Curry-Paradox: ist damit ausgeschlossen, denn das einzige Konditional in dieser Sprache ist das materiale Konditional. materiales Konditional/Field: ist durch ~ und v definiert. Es unterstützt in der Logik von Kleene/Priest nicht völlig den modus ponens. Lügner/KleeneVsPriest: (und andere „abweichende“ Sätze): haben Wahrheitswert-Lücken. Es gibt aber keine Wahrheitswert-Ballungen. Abweichender Satz: Bsp Lügner-Satz, hat keine Wahrheitswert-Ballungen aber Wahrheitswert-Lücken. Lügner/PriestVsKleene: (und andere abweichende Sätze): haben umgekehrt Wahrheitswert-Ballungen und keine Lücken. Problem/Kleene: hier kann man keine Äquivalenz zwischen „p“ und „“p“ ist wahr“ aufstellen! Denn eine Wahrheitswert-Lücke in einem Satz „A“ zu behaupten, hieße zu behaupten: „~[wahr („A“) v wahr („~A“)]“ und das sollte äquivalent sein zu „~(A v ~A)“ aber ein Satz dieser Form kann bei Kleene niemals legitim sein. Wahrheitswert-Lücke/logische Form/Field: eine Wahrheitswert-Lücke in einem Satz „A“ zu behaupten, hieße zu behaupten: „~[wahr („A“) v wahr („~A“)]“ und das sollte äquivalent sein zu „~(A v ~A)“. Lösung/Priest: wenn „A“ ein abweichender Satz ist, ist das bei Priest eine korrekte Behauptung. Auch die Behauptung des Fehlens einer Wahrheitswert-Ballung in einem Satz „A“ wäre die Behauptung „~[(wahr („A „) u wahr(„~A)“]“ was äquivalent sein sollte zu „~(a u ~A)“. Kleene kann dieses Fehlen für abweichende Sätze nicht behaupten, Priest wohl._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Pries I G. Priest Beyond the Limits of Thought Oxford 2001 Field I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Field II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Field III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 Field IV Hartry Field "Realism and Relativism", The Journal of Philosophy, 76 (1982), pp. 553-67 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |