I 66
Befehl/Relation/Klammern/Prior: Die falsche Vorstellung, dass ein Befehl eine Relation zwischen einer befehlenden Person und etwas, das befohlen wird sei, können wir durch richtige Klammern beseitigen.
Statt "X befiehlt uns/die Tür zu schließen". - ""X befiehlt uns zu/"türschließen"". - Dabei ist "befiehlt uns zu" kein zweistelliges Prädikat, sondern eher ein Operator, der einen Satz aus einem Namen bildet auf der einen Seite, und einem Imperativsatz auf der anderen.
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Operatoren, >
Prädikate.
I 66
Imperative/Prior: Imperative können nicht wie Indikative behandelt werden.
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Sätze, >
Aussagen.
I 69
Befehl/Prior: Bsp "Es gibt Befehle, die niemals geäußert worden sind und niemals geäußert werden".
Befehl/Prior: "Du hättest vorher die Tür schließen sollen": die Vergangenheitsform bezieht sich nicht auf den Inhalt, absurd. "Habe die Tür geschlossen, bevor..".
Verbot/Negation/Befehl/Prior: zwei Möglichkeiten:
a) "!nicht-p": sieh zu, dass p nicht passiert"
b) "nicht(!p)" etwa: "du brauchst dich nicht zu kümmern".
Bsp "Tu etwas" kann zwei Formen haben:
a) "für einige p, sieh zu, dass p"
b) "sieh zu, dass (für einige p,p)"
Diese sind wahrscheinlich nicht äquivalent! - Bsp "Sieh zu, dass 2 + 2 = 4", ist absurd, weil Befehle immer zur Herbeiführung noch nicht bestehender Tatsachen dienen.
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Tatsachen.
So kann ein Befehl nicht wahr gemacht werden wie eine Tatsache, nämlich durch etwas, was schon vorher der Fall wahr. - Daher ist die Objektivität der Ethik gefährdet.
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Wahr machen, >
Objektivität, >
Ethik.