I 3
Erklärung/Beschreibung/Physik/Cartwright: in der modernen Physik werden die phänomenologischen Gesetze als beschreibend, die fundamentalen als erklärend angesehen - Problem: die Erklärungskraft geht aufkosten der beschreibungsmäßigen Adäquatheit.
1. Erklärungskraft (von Gesetzen) spricht nicht für Wahrheit.
2. Sie spricht sogar für Falschheit, weil wir ceteris-paribus-Gesetze brauchen.
3. Der Anschein von Wahrheit kommt aus der einem falschen Erklärungsmodell: falsche Verbindung von Gesetzen mit Realität. - Cartwright stattdessen:
I 4
Def "Simulacrum"-Sicht/Cartwright: von Erklärung: These: Der Weg von der Theorie zur Realität geht so:
Theorie > Modell > phänomenologisches Gesetz.
Phänomenologische Gesetze/Cartwright: sind wahr von den Objekten der Realität (oder können es sein).
Fundamentale Gesetze/Cartwright: sind nur von den Objekten im Modell wahr >
Fundamentales Gesetz, >
Realität, vgl. >
Simulation.
Erklärung/Cartwright: ist kein Wegweiser zur Wahrheit. >
Erklärung, >
Wahrheit.
I 57
Beschreibung/Naturgesetze/physikalische Gesetze/Cartwright: Bsp das Gravitationsgesetz beschreibt nicht das Verhalten der Körper, weil auch elektrische Kräfte eine Rolle spielen - (Coulombs Gesetz) - kein geladener Körper verhält sich nach dem Gravitationsgesetz - und jeder massive Körper ist ein Gegen-Beispiel zu Coulombs Gesetz.
Lösung: "...wenn keine anderen Kräfte..." - ohne ceteris paribus. >
Gesetze, >
ceteris paribus.
I 131
Beschreibung/Physik/Cartwright: falsch: dass wir von Existenzannahmen ausgehen müssen, um zu einer Beschreibung zu kommen, nach der wir die Gleichungen aufstellen können.
Richtig: die Theorie hat nur wenige Prinzipien, um von Beschreibungen zu Gleichungen zu gelangen. - Diese Prinzipien verlangen ganz bestimmt strukturierte Informationen - und die "Beschreibungen" auf der rechten Seite müssen vielen mathematischen Erfordernissen genügen. >
Gleichungen, >
Prinzipien.
Die besten Beschreibungen sind die, auf die die Gleichungen am besten zutreffen.