Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


Inhaltliche Beanstandungen

Tabelle
Begriffe
Versus
Lager
Thesen I
Thesen II

Begriff/Autor  

Was ist falsch?
Seitenangabe
Übrige Metadaten
Übersetzung
Excerpt, Inhalt
Sonstiges

Richtig: Jahr / Ort / Seite
/ /

Richtigstellung
(max 500 Zeichen)

Einsender*
oder User-ID

Ihre E-Mail Adresse*

Captcha Code-Check*
Captcha Code
 
Bitte Captcha Code hier eingeben

 
Code schlecht lesbar? Dann anderen Text erzeugen.

Beanstandungen werden
nicht veröffentlicht.

 


 
III 118
Zu Bernard Williams' Ansatz einer "Absolutheit" der Welt:
Putnam: Die Welt "unabhängig von unserer Erfahrung" ist eine kalte Welt. Werte werden (ebenso wie die Farben) nicht in der Welt ausfindig gemacht, sondern auf die Welt projiziert.
III 118/119
Werte sind sogar noch schlechter dran als Farben, denn nach dem wir entdecken, dass sie Projektionen sind, büßen wir unsere Fähigkeit zum Gebrauch ein. Bei Farbklassifikationen ist das nicht der Fall. Sie gehören eher zu einer biologischen Welt als zu einer "sozialen Welt".
((s) Zusammenhang: PutnamVsWilliams, B., PutnamVs"Absolute Welt", Vs B. Williams' Ansatz einer "Absolutheit" der Welt). >Absolutheit.
III 125
Farben: Die Situation wird nicht günstiger (objektiver), wenn wir statt der Wärme Farben betrachten. Das Farbensehen ist keine bloße Reaktion unserer Physiologie und keineswegs ohne Beziehungen zu objektiven Merkmalen der jeweils betrachteten Oberfläche.
Disjunktion/Definition/Putnam: Eine Oberfläche ist z. B. genau dann grün, wenn sie die Reflexion eines signifikanten Anteils von rotem Licht im Verhältnis zu den übrigen Farben (einschließlich Grün) verweigert. Hier bleiben zwar die Grenzen unbestimmt, aber es erklärt, dass verschiedene Zusammensetzungen den gleichen Farbeindruck hervorrufen können.
III 126
Farben/Putnam: Bsp "Standardgrün" ist keine intersubjektive Stabilität, aber daraus folgt nicht, dass es keine eindeutigen Fälle von grün/nicht-grün gibt.
III 162
Saussure ging davon aus, dass der Gedanke, eines Systems von Differenzen von den einzelnen Elementen auf die Sprache als Ganzes übertragen werden sollte (d.h. auf die Semantik).
Aber faktisch ist es so, dass verschiedene Sprachen nicht die gleichen semantischen Gegensätze zur Verfügung halten. Eine Sprache hat vielleicht nur vier Grundfarben, eine andere Sprache vielleicht sieben. Solch ein Ausweg führt recht schnell zu der Schlussfolgerung, dass Bedeutungen spezifischen Einzelsprachen vorbehalten sind. Und von hier ist es nicht mehr weit zu dem Gedanken, dass sie einzelnen "Texten" vorbehalten sind.
Nach dieser These bringen zwei Sprachen niemals die gleichen Bedeutungen zum Ausdruck.
Damit wird sogar der Begriff der vom Zeichen selbst ablösbaren Bedeutung des Zeichens hinfällig (PutnamVsSaussure).
---
V 114
Farben/Funktionalismus/Putnam: Wir machen uns nun die »funktionalistische« Theorie der subjektiven Farben zu eigen: »Eine Empfindung ist genau dann eine Blau-Empfindung, wenn sie die Rolle hat, das Vorhandensein von objektivem Blau in der Umgebung zu signalisieren.« Diese Theorie erfasst zwar eine Bedeutung des Ausdrucks »Blau-Empfindung«, aber nicht seinen gewünschten »qualitativen« Sinn. Wäre diese funktionale Rolle mit dem qualitativen Charakter identisch, könnte man nicht sagen, dass sich die Qualität der Empfindung geändert hat.
Doch die Qualität hat sich geändert. In diesem Fall scheint die Qualität kein funktionaler Zustand zu sein (Vs Funktionalismus). >Funktionalismus.

Hinweis: Liebe User, bitte unterscheiden Sie zwischen Korrektur und neuem Beitrag. Wenn alles falsch sein soll, sogar die Seitenzahl und der Autor, handelt es sich vielleicht einfach um eine andere Meinung.
Die Beanstandung wird dem Einsender des ursprünglichen Beitrags zur Stellungsnahme zugeschickt, bevor die Änderung übernommen wird.