I 26
Grice/Avramides: Grice' Werk sollte als Begriffsanalyse verstanden werden, nicht als Reduktionismus, nicht als Physikalismus. - Er will die Philosophie des Geistes mit Frege und Davidson versöhnen.
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Philosophie des Geistes, >
Gottlob Frege, >
Donald Davidson, >
Paul Grice.
I 42f
Grice/Avramides: These: Das Problem der Satz-Bedeutung (Bedeutung der gesamten Äußerung) hat Vorrang vor dem der Bedeutung von Teiläußerungen.
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Satzbedeutung, >
Wortbedeutung, >
Teilsätze, >
Kompositionalität, >
Frege-Prinzip, >
Subsententiales.
Äußerung/Grice: Äußerung wird bei Grice weit aufgefasst, auch Signale usw.
Pointe: Damit rangiert die Analyse in einer Situation vor der zeitlosen (der Standard-Bedeutung).
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Situation, >
Situation/Psychologie, >
Sprecherbedeutung, >
Sprecherintention.
Nur damit kann er "x bedeutet etwas" als "S meint etwas (in einer Situation) mit x" äquivalent setzen.
1. Version: ...eine Antwort des Hörers wird induziert...
2. Version:... zusätzlich: Der Hörer muss die Intention des Sprechers erkennen.
I 44
3. Version: ...zusätzlich: Das Erkennen der Sprecher-Intention muss als Grund für den Glauben des Hörers fungieren.
Vs: Da gibt es immer noch viele Gegenbeispiele.
I 45
GriceVsGrice: Gegen-Beispiel: Es ist ein Unterschied, ob ich spontan die Stirn runzele in einer Situation, oder um einer Person mein Missfallen auszudrücken.
Pointe: Es wird exakt dieselbe Information übermittelt, egal ob der Sprecher die Intention zur Kommunikation hat oder nicht.
Dann gibt es keinen Grund, zwischen natürlicher und nicht-natürlicher Bedeutung zu unterscheiden.
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Natürliche Bedeutung/Armstrong.
Der Unterschied hat mit dem zu tun, was derjenige der die Stirn runzelt erwarten kann, dass der Hörer glaubt. - Aber ohne Intention keine Bedeutung - nicht-natürliche Bedeutung (ohne Intention) ist niemals hinreichend für eine Antwort.
I 46
Bsp Daumenschrauben bedeuten gar nichts.
I 67
Grice/Avramides: Bisher ist die Analyse noch nicht hinreichend für zeitlose (linguistische) Bedeutung, nur für Sprecher-Bedeutung.
Bedeutung/Grice: ist außerhalb der Sprache genauso gut anzutreffen wie innerhalb.
I 68
Zeitlose Bedeutung/Grice: Disjunktion von Feststellungen darüber, was Leute mit x bewirken wollen - auch Winken usw. aber nicht Praxis (diese ist nicht hinreichend (sie kann eine zweite Bedeutung haben), nicht notwendig (es kann Alternativen geben) - sondern "Prozedur im Repertoire".
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Praxis, >
Sprachverhalten, >
Sprachgemeinschaft, >
Konvention.
I 111
Reduktionistischer Griceaner/Loar: riskiert Denken ohne Sprache.
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Denken ohne Sprache.