Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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McDowell I 122f
Natur/Kant/McDowell: Die Natur ist bei ihm gleich dem Reich der Naturgesetze. Er kennt nicht den Begriff der zweiten Natur, obwohl der sehr wohl den Begriff der Bildung kennt. Aber eben nicht als Hintergrund.
Zweite Natur/McDowell: These: es gibt Vorschriften der Natur, egal ob man für sie empfänglich ist oder nicht. Das ist die Folge richtiger Erziehung. "Naturalismus der zweiten Natur", "Naturalisierter Platonismus".
>Zweite Natur, >Platonismus.

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Vollmer II 48
Def Natur/Kant: das Dasein der Dinge, sofern es nach allgemeinen Gesetzen bestimmt ist" -
Natur/VollmerVsKant: unnötig eng und petitio principii: weil die Allgemeingültigkeit der Kategorien dadurch zu einer analytischen Konsequenz dieser Definition wird. - (Das ist zirkulär).
>Zirkularität.

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Gadamer I 56
Natur/Kant/Gadamer: Während der durch Rousseau belehrte Kant den allgemeinen Rückschluss von der Verfeinerung des Geschmacks am Schönen überhaupt auf das sittliche Gefühl ablehnt, ist es mit dem Sinn für die Schönheit der Natur nach Kant eine eigene Sache. Dass die Natur schön ist, weckt nur bei dem ein Interesse, der »vorher schon sein Interesse am Sittlich-Guten wohlgegründet hat«. Das Interesse am Schönen in der Natur ist also »der Verwandtschaft nach moralisch«. Indem es die absichtslose Übereinstimmung der Natur zu unserem von allem Interesse unabhängigen Wohlgefallen bemerkt, mithin eine wunderbare Zweckmäßigkeit der Natur für uns, weist es auf uns als auf den letzten Zweck der Schöpfung, auf unsere „moralische Bestimmung“.(1) >Interesse/Kant.
Gerade weil wir in der Natur keine Zwecke an sich antreffen und dennoch Schönheit, d. h. eine Zweckmäßigkeit zum Zweck unseres Wohlgefallens, gibt uns Natur damit einen „Wink“, dass wir wirklich der letzte Zweck, der Endzweck der Schöpfung sind. Die Auflösung des antiken Kosmosgedankens, der dem Menschen im Allgefüge des Seienden seinen Platz gab
Gadamer I 57
und jedem Seienden seinen Zweck der Vollkommenheit, gibt der Welt, die aufhört, als eine Ordnung absoluter Zwecke schön zu sein, die neue Schönheit, für uns zweckmäßig zu sein. Sie wird „Natur“ deren Unschuld darin besteht, daß sie nichts vom Menschen und seinen geselligen
Lastern weiß. Gleichwohl hat sie uns etwas zu sagen. Im Hinblick auf die Idee einer intelligiblen Bestimmung der Menschheit gewinnt die Natur als schöne Natur eine Sprache, die sie zu uns führt. >Kunstwerk/Kant.

1. I. Kant, Kritik der Urteilskraft, § 42

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