I 33
Searle: Erkenntistheoretisch ist es löblich, aber neurobiologisch einfach falsch zu sagen, die gesamte Wirklichkeit sei objektiv.
Vgl. >
Konstruktivismus.
I 40
Ontologie/Searle: falsche Frage: Was für Arten von Sachen gibt es in der Welt? Richtig: Was muss der Fall sein, damit unsere Empirie wahr ist? >
Empirismus/Searle, >
Existenz/Searle.
I 78f
Zurückführbarkeit ist ohnehin eine seltsame Anforderung an die Ontologie, denn früher galt es ja als ein klassischer Nachweis der Nicht-Existenz einer Entität, wenn man sie auf etwas anderes zurückführte.
>
Reduktion, >
Reduzierbarkeit, >
Reduktionismus.
I 118
Die Ontologie der Beobachtung ist - im Gegensatz zu ihrer Erkenntnistheorie - genau die Ontologie der Subjektivität.
I 182
Die Ontologie der unbewussten Geisteszustände besteht einzig und allein in der Existenz rein neurophysiologischer Phänomene.
I 183
Das scheint ein Widerspruch zu sein: Die Ontologie der unbewussten Intentionalität besteht ganz und gar aus objektiven, neurophysiologischen Dritte Person-Phänomenen, und dennoch haben diese Zustände eine Aspektgestalt! Dieser Widerspruch löst sich auf, wenn wir folgendes berücksichtigen:
Der Begriff eines unbewussten intentionalen Zustands ist der Begriff von einem Zustand, der ein möglicher bewusster Gedanke ist.
Die Ontologie des Unbewussten besteht in objektiven Merkmalen des Gehirns, die fähig sind, subjektive bewussten Gedanken zu verursachen.
Vgl. >
Gedankenobjekt, >
Glaubensobjekt, >
Intensionales Objekt.
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II 68
An die Repräsentation ist keine Ontologie geknüpft.
>
Repräsentation.
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V 163
Ontologie: Hauptfrage: Gibt es Kriterien für ontologische Voraussetzungen?
>
Kriterium.
V 164
Existenz/Quine: Etwas, als eine Entität annehmen bedeutet, es als den Wert einer Variablen zu betrachten.
Existenz/SearleVsQuine: Dieses Kriterium (Wert einer Variablen für Existenz) ist verwirrend und gehaltlos.
Alternatives Kriterium: Eine Theorie setzt die und nur die Entitäten voraus, von denen sie sagt, dass sie existieren. (Dies muss nicht explizit geschehen.)
V 165
Ontologie/Searle: Eine Schreibweise ist so gut wie eine andere, ontologische Schlussfolgerungen sollte daraus nicht abgeleitet werden.
Es ist auch möglich, dass kein Übersetzungsverfahren existiert, durch das sich bestimmen ließe, welche Aussage die einfachere oder besser ist.
SearleVsQuine: Nach Quines Kriterium würden zwei Aussagen, die in Wirklichkeit dieselben Voraussetzungen einschließen, verschiedene Voraussetzungen einschließen! (Dieses Argument wurde von William AlstonVsQuine vorgebracht).
>
Ontologie/Quine.
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Stalnaker I 181
Ontologie/Sprache/Metaphysik/Searle: Man darf keine ontologische Konklusionen aus linguistischen Thesen ableiten.