Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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II 80
Prädikate/Wittgenstein: Der Gebrauch von Prädikaten ist in der Logik immer irreführend, da er nun einmal auf verschiedene "Arten" von Termini usw. hindeutet, die durch Prädikate differenziert werden, z. B.: "formal bestätigt", "interne Beziehungen".
Bei der Beschreibung durch Prädikate muss die Möglichkeit bestehen, dass sie anders ausfällt! >Beschreibung, >Eigenschaften.
II 82
Erfahrung/Wittgenstein: Erfahrung wird nicht durch Prädikate von dem unterschieden, was nicht Erfahrung ist. Es ist ein logischer Begriff, nicht ein Begriff wie "Stuhl" oder "Tisch". >Erfahrung.
II 157
Einzelding/Atom/Atome/Wittgenstein: Russell und ich, wir haben beide damit gerechnet, durch die logische Analyse auf die Grundelemente ("individuals") zu stoßen. Russell glaubte, am Schluss würden sich Subjekt-Prädikat-Sätze und zweistellige Relationen ergeben. >Relationen/Russell.
WittgensteinVsRussell: Das ist eine verfehlte Vorstellung von logischer Analyse: wie eine chemische Analyse. WittgensteinVsAtomismus. >Atomismus.
II 306f
Prädikat/WittgensteinVsRussell: Bsp "Mann" sollte man nicht als Prädikat verwenden - sonst würde das Subjekt zum Eigennamen. - "Mann" als Prädikat: höchstens bei einer verkleideten Frau.
II 307
"Mann" als Prädikat kann seinem Träger nicht abgesprochen werden.
- - -
Hintikka I 64
Farbprädikate/Farbwörter/Wittgenstein/Hintikka: deren Inkompatibilität verstößt auf den ersten Blick gegen Wittgensteins Grundsatz von der Unabhängigkeit von Elementarsätzen. >Farben, >Farbwörter.
I 65
Hintikka: Aber aus der logischen Einfachheit der Farben folgt nicht, dass sie keine "logische Form" haben, die nur einige Verbindungsmöglichkeiten zulässt und andere nicht. Das Problem ist nur, einen angemessenen Symbolismus zu entwerfen, der den Spielraum wiedergibt.
I 71
Def Existenz/Wittgenstein: Existenz ist ein Prädikat höherer Ordnung und wird nur durch den Existenzquantor artikuliert. (Frege dito). >Existenz.
I 72
Hintikka: Viele Philosophen meinen, dass das nur eine technische Umsetzung der älteren Idee sei, dass die Existenz kein Prädikat sei.
I 156 ff
Phänomenologie/Atomismus/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Häufig wird die Ansicht vertreten, eine phänomenalistische oder phänomenologische Interpretation des Tractatus werde unmöglich gemacht durch das Phänomen der Farbeninkompatibilität und auch sonst durch jede andere augenscheinliche Abhängigkeit zwischen einfachen phänomenalistischen Prädikaten der gleichen Art. (HintikkaVs)
Farben/Prädikate/Farbeninkompatibilität/Hintikka: Nach dieser Auffassung können sich "rot" und "grün" nicht auf einfache Gegenstände beziehen, denn andernfalls wären die beiden Elementarsätze "Dies ist Rot" und "Dies ist grün", die sich ja wechselseitig ausschließen, nicht unabhängig voneinander.
Das geht aber nicht nach 2.062: "Aus dem Bestehen oder Nichtbestehen eines Sachverhaltes kann nicht auf das Bestehen oder Nichtbestehen eines anderen geschlossen werden." >Sachverhalte.
I 170
Form/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Wittgenstein versteht unter Form etwas, was durch eine passende logische Notation verdeutlicht werden kann. Z.B. der Unterschied zwischen zwei-stelligem und ein-stelligem Prädikat.
In 5.55 ff macht Wittgenstein geltend, dass sich solche Unterschiede der Form nicht a priori vorhersagen lassen. >a priori.
I 172
Farbe/Farbwörter(Farbbegriffe//Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Klar ist jedenfalls, dass er eisern daran festhält, dass Farbzuschreibungen keine Subjekt/Prädikat-Form haben.
VI 70
Elementarsatz/Tractatus/Schulte: elementarsätze sind keine gewöhnlichen Sätze, sie sind dadurch charakterisiert, dass sie nicht in Widerspruch zueinander geraten können. (Tractatus4.211).
1. Damit ist zum ersten Mal gesagt, dass sie keine logischen Partikel enthalten, denn sonst müssten sie in Widerspruch zueinander stehen!
2. Ihre Bestandteile weisen keine Komplexe auf, sonst würde die Ableitung eines Widerspruchs möglich. >Komplex, >Widersprüche, >Logische Konstanten.
Demnach kommen in Elementarsätzen keine Prädikate ("Tisch", "Links von") vor!
Was bleibt übrig?
"Der Elementarsatz besteht aus Namen". (Tractatus 4.22).

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