I 16 (33)
Proposition/Chisholm: das, was wechselt, wenn jemand anderes sagt "ich bin hungrig".
Chisholm These: Es gibt keine Proposition der 1. Person. "Ich bin F" - Es gibt keine Eigenschaften wie "Nebensitzen", "Gegenüberwohnen" (das sind unechte Prädikate).
Keine "nichtplatonischen Entitäten": "die Eigenschaft, mit diesem Ding identisch zu sein".
Primäre Form: nicht Akzeptieren von Propositionen sondern Selbstzuschreibung von Eigenschaften. >
Haecceitismus, vgl. >
Platonismus.
I 19
Proposition/Chisholm: Unterart von Sachverhalten. >
Sachverhalte, >
Sätze, >
Aussagen.
I 20
Eigenschaften/Chisholm: Problem: Bsp " "französisch" ist nicht auf sich selbst anwendbar": hier kann man nicht sagen, dass es die Eigenschaft hat, nicht auf sich selbst... sonst folgt eine Paradoxie.
Lösung: "...hat nicht die Eigenschaft..." - nicht jedem Prädikat entspricht eine Eigenschaft - daher drückt auch nicht jeder Satz eine Proposition aus.
I 27
Proposition/Chisholm: wenn es keine Eigenschaft des "Nebensitzens" gibt, dann gibt es auch keine Proposition "Jemand sitzt neben diesem Mann" wir können sie stattdessen durch Eigenschaften definieren, wir brauchen sie bloß nicht zusätzlich.
I 66
Proposition/Chisholm: aus der Proposition "Es gibt etwas, das F ist" folgt nicht, dass es die Eigenschaft gibt, so zu sein, dass es etwas gibt, das F ist (Bsp rundes Viereck) - Akzeptieren einer Proposition: Erwägen, dass etwas...-
I 86
Proposition/Chisholm: echte Propositionen: Bsp "Alle Menschen sind sterblich", "Es gibt Berge", "zwei und zwei sind vier" aber nicht: "Sokrates ist weise" , "Emil steht" - Zuschreibung: kein "Akzeptieren von Propositionen" - "Eigennamen-Trugschluss". zu glauben, es gäbe hier eine Proposition "Emil steht" - genauso wenig wie Eigenschaft "mit Emil identisch zu sein"
I 124
Proposition/Chisholm: involviert einen ewigen Gegenstand (Eigenschaft oder Relation) und auch Sachverhalte - Satz: involviert keinen ewigen Gegenstand.