Millikan I 66
Rationalität/Bennett/Millikan: Es scheint, als sollte man als rationaler Mensch keine “Abkürzungen“ wählen. Das heißt, man muss nicht nur positive Belege berücksichtigen, sondern auch negative.
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Belege, >
Wissen, >
Meinen, >
Glauben.
Allgemein/formal: Bsp Angenommen, John glaubt
„gewöhnlich: wenn A dann B“
und außerdem:
„nicht-(gewöhnlich: wenn A-und-nicht-C, dann B)“
rational: würde dann folgen dass John glauben müsste
a) „gewöhnlich: wenn A dann C“ und
b) wenn A-und-C, dann B.
Dann gibt es folgende möglichen Fälle:
1. Der einzige Beleg für C kommt daraus, dass John weiß, dass gewöhnlich, wenn A dann C. Dann sollte er einfach von A zu B übergehen.
2. John hat unabhängige Möglichkeiten, C aufgrund von Belegen zu glauben. Und er stößt auf A, während er schon Belege für Nicht-C hat.
Millikan I 67
Dann sollte er rationalerweise auch glauben, dass Nicht-C und nicht von A auf B schließen.
3. John hat unabhängige Belege nach denen er C wissen könnte, aber diesmal weiß er vorher nicht, ob C.
Frage: Muss er dann, um rational zu sein, vorher nachprüfen, ob C?
Millikan: Nehmen wir an, dass er es muss.
Problem: Wenn das nun wieder einzig davon abhängt, dass er glaubt:
„gewöhnlich, wenn D, dann C“ usw.
Rationalität/Millikan: Problem: Je mehr Wissen man dann erwirbt, desto mehr muss er sich anstrengen, um überhaupt rational zu sein. Wäre es nicht besser, wenn er das ganze Nachprüfen unterließe?
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Überprüfung, >
Widersprüche, >
Widerspruchsfreiheit.