Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Dummett I 11
Sprache/Evans: Sprache ist durch Denkmodi erklärbar.
DummettVsEvans: Es ist genau umgekehrt! (Frege dito): Denkmodi werden durch Sprache erklärt.
Sprache/Evans/Dummett: Neue Strömung: Gareth Evans macht geltend, die Sprache könne nur mit Hilfe von Begriffen für verschiedene Typen von Gedanken erklärt werden, die unabhängig von ihrem sprachlichen Ausdruck betrachtet werden.
Evans macht in seinem Buch "Varieties of reference" den Versuch, jeweils verschiedene Weisen des Denkens an einen Gegenstand sprachunabhängig zu analysieren, um dann verschiedene sprachliche Mittel der Bezugnahme mit Hilfe dieser Weisen des Denkens an den Gegenstand zu erklären.

DummettVsEvans: Daher ist Evans für mich kein analytischer Philosoph mehr. Die analytische Philosophie entstand, sobald die "Wendung zur Sprache" vollzogen war. Frühestes Bsp: Freges Grundlagen der Arithmetik, 1884.

Beispiel Zahlen: Kantische Frage: "Wie soll uns denn eine Zahl gegeben sein, wenn wir keine Anschauung von ihr haben können?"
Freges Antwort beruht auf seinem bekannten Kontextprinzip. Dieses ist jedoch als bestimmender Grundsatz einer Erkundung der Sprache formuliert, nicht als Richtschnur zur Untersuchung von Denkmodi (Wie Evans vorschlägt).

DummettVsEvans: Wenn es Denken an einen Gegenstand nur gäbe, wenn man mit Bezug auf diesen Gegenstand etwas spezifisches denkt, dann hätte Freges Antwort gelautet, die Zahlen seien dadurch gegeben, dass wir vollständige Gedanken über sie erfassen.
Kontextprinzip: Worte haben nur im Satz eine Bedeutung. (Frege: "Sinn"). Dummett: Für Frege soll eine erkenntnistheoretische Frage (der eine ontologische zugrunde liegt) durch eine sprachbezogene Untersuchung beantwortet werden.

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