II 211
Turing-Test/McGinnVsTuringtest: so nivellierend er auch scheinen mag, er ist ein schlechtes Kriterium für maschineneigenes Bewusstsein:
1. Er liefert keine notwendige Bedingung für Bewusstsein, denn viele bewusste Wesen würden im Turing-Test kläglich scheitern. (Bsp Katzen, die zwar nicht sprechen aber ein Bewusstsein haben). Der Test ist zu stark linguistisch orientiert.
2. Das Kriterium ist obendrein nicht hinreichend: der Test ist einer behavioristischen Auffassung von Bewusstsein verpflichtet.
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Bewusstsein.
II 212
Verhalten/Bewusstsein/McGinnVsBehaviorismus: Bewusstseinszustände verursachen Verhalten, sie sind aber nicht auf Verhalten reduzierbar.
Beweise, die auf Verhalten beruhen, sind stets fehlbar. Bsp Ein Schauspieler kann Schmerz vortäuschen.
Auf diese Weise zeugt Verhalten von Bewusstsein, aber es garantiert es nicht.
II 213
McGinnVsTuring-Test: versucht zu sagen, wann etwas Bewusstsein hat, ohne zu sagen, was Bewusstsein ist.
Es könnte sein, dass wir eine Maschine bauen könnten, die den Test besteht, aber das verflixte Ding hätte nicht das geringste Bewusstsein!
II 214
Deshalb sind Rechenmaschinen möglich, sie machen unsere Arbeit ohne Bewusstsein.
Wir können sogar annehmen, dass jede kognitive Aufgabe, die wir mit Hilfe von Intelligenz, Verständnis und Bewusstsein leisten, von einer Maschine ohne Intelligenz, Verständnis und Bewusstsein geleistet werden könnte! ((s) So siegt der Behaviorismus).
Jedes Stück rationaler mentaler Aktivität hätte damit ein computationales Gegenstück.
Das Gegenstück erreicht auf nichtmentale Weise, was wir auf mentale Weise erreichen.
II 215
Wenn wir im Prinzip X tun können, ohne Y zu haben, dann beweist die Tatsache, dass wir X tun können, nicht, dass wir Y haben.