Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Rorty I 217
Quine: Unbestimmtheit der Übersetzung: betrachten wir die Gesamtheit aller Wahrheiten über die Natur, auch unbekannte und nicht beobachtbare sowie zukünftige. Meine These besagt, dass die Unbestimmtheit der Übersetzung sich sogar der Gesamtheit dieser Wahrheiten widersetzt, der ganzen Wahrheit über die Natur. Es gibt die Frage der richtigen Wahl nicht wirklich. Es gibt auch innerhalb der zugestandenen unter Bestimmtheit jeder Theorie über die Natur hier keinen objektiven Tatbestand.
VsQuine: viele Kritiker halten das für ein Überbleibsel des traditionellen Empirismus (Chomsky).
PutnamVsQuine: warum sollten wir nicht einfach sagen: Übersetzung nach Maßgabe derjenigen Handbücher, die dieser Eigenschaft haben? Das ist eine Variante des Essentialismus: derzufolge wir von vornherein wissen, dass etwas, dass sich nicht ins Vokabular der Physik des Tages packen lässt, so unwesentlich ist, das ist bloß »in den Augen des betreffenden« besteht. (Subjektive Konvenienz).
>Unbestimmtheit, >Tatsachen, >Objektivität, >Theorien.
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Quine I 90
Reizbedeutung/RB: objektive Realität, die der Sprachforscher braucht - Übersetzung, nicht Identität sondern Annäherung an Reizbedeutung.
I 81
Übersetzung: Unabhängig von Reizbedeutung "soltero"= "Junggeselle" nicht wegen eines bestimmten Gesichts - aber Wörter lernen wir zunächst durch Reizbedeutung, später Abstraktion.
I 117
Wahrheit von kategorischen Sätzen hängt von den Gegenständen ab. - Unser spezieller Apparat des Bezeichnens - aber Reizbedeutung für Eingeborene gleich - Goodmans Individuenkalkül übersetzbarer als Syllogistik.
I 129ff
Übersetzung: übersetzbar: Beobachtungssätze, Wahrheitsfunktionen (Konjunktion, Negation, Alteration) - identifizierbar: reizanalytische Sätze, reizsynonyme Gelegenheitssätze der Eingeborenen. - Nicht übersetzbar: reizsynonyme Gelegenheitssätze.
I 368
Tier: Furcht entspricht deutschem Satz - Church: viele unterschiedliche Übersetzungen.
I 431
Paraphrase (keine Synonymie): man könnte Newton relativistisch umformulieren - wie Kirche: "in höherem Sinne wahr" = manchmal akzeptabel.
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II 34
Permutation: möglich, wenn Satz-für-Satz-Struktur erhalten bleibt.
II 37
Tatsächliches: radikale Übersetzung: kein Tatbestand entscheidet, welches der Handbücher recht hat - Tatsächliches ist ontologisch, naturalistisch, weder transzendental noch epistemologisch. - Es geht um physikalische Bedingungen, nicht empirische Fähigkeiten. - Uminterpretation gelingt nur bei anderen, nicht bei uns selbst! - Tatsächlichkeit wie Schwerkraft ist unserer Natur intern.
>Radikale Interpretation.
II 61 ff
Kognitive Synonymie: verschiedene Zeitpunkte, Individuum > Gemeinschaft > Wortaustauschbarkeit - gleiche Verdikte - nicht bei Übersetzung!
>Synonymie.
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VII (c) 60f
Übersetzung/Quine: (früh): a) Lautsequenz mit Umständen in Verbindung bringen - b) eine Synonymie dieser Lautsequenz mit englischer Lautsequenz, die mit ähnlichen Umständen verknüpft ist, vermuten - Problem: die relevanten Eigenschaften der Umstände sind in der Person des Sprechers verborgen (>Gavagai).
Cassirer/Whorf/Quine: Sprache ist nicht vom Rest der Welt zu trennen. - Die Unterschiede entsprechen Unterschieden der Lebensform.
Bsp "Morgenstern" kann dennoch eine gute Übersetzung von "Abendstern" sein.- Wir verwechseln Bedeutung und Referenz, weil wir gewohnt sind, auf Dinge zu zeigen. - Problem: während der Arbeit erleben wir eine Entfernung von direkten Berichten, dadurch nimmt die Klarheit möglicher Konflikte ab.

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