I 52
Kontext hier:
Husserl, Noema, Mittel der Wahrnehmung: VsDirekte Wahrnehmung von "uninterpretiertem Gegebenem"
Noema/Husserl: Der Wahrnehmende nimmt mittels des Noemas wahr, nimmt es aber selbst nicht wahr noch erfasst er es sonst auf irgendeine Weise. >
Noema/Husserl.
I 55
DummettVsHusserl: Husserls Behauptung, das Abgleiten in den Idealismus werde durch die Unterscheidung zwischen Noema und Gegenstand verhindert, ist gar nicht ohne weiteres einleuchtend. Wir können nicht sagen, das Subjekt nehme den Gegenstand nur indirekt wahr, da dieser durch das Noema vermittelt sei. es gibt nämlich gar keinen Begriff der direkten Wahrnehmung, den wir diesem gegenüberstellen könnten.
I 64
Einen Wortschatz für Merkmale der Sinnesempfindungen kann es nicht geben, wenn man diese als etwas ansieht, was nicht durch ihre Interpretation als Wahrnehmung einer äußeren Realität beeinflusst wird. Und wenn ein solcher Wortschatz doch möglich wäre, könnten wir uns seiner nicht bedienen.
I 94
Husserl: Wahrnehmung ist nicht der Akt, in dem die Bedeutung liegt. - Grund: Es kann gleiche Wahrnehmungen geben, aber eine andere Aussage (Sinn). - Bzw. eine gleiche Aussage (Sinn), dabei aber andere Wahrnehmungen.
I 96
Def Noema: Verallgemeinerung des "Sinnbegriffs", nichts weiter als die Verallgemeinerung der Idee der Bedeutung auf das Gesamtgebiet der Akte.
I 96f
Dummett: Was ist eigentlich das Noema der sinnlichen Wahrnehmung? Verfehlt: Das Noema mit den Sinneseindrücken gleichzusetzen. >
Noema/Dummett.
I 36
DummettVsHusserl: Das Noema ist nicht sprachlich erschließbar.
I 99
Def Hyle/Husserl/Dummett: Sinneseindrücke werden von Husserl zusammenfassend als Hyle bezeichnet. Er fasst sie genauso auf wie Frege. Erst durch das Noema erhält der Wahrnehmungsakt einen Gegenstand. Daher sind Noema und Sinn etwas, was über sich selbst hinaus auf einen Gegenstand in der Außenwelt verweist.
I 99
Sinneseindrücke dagegen verweisen auf nichts, wir haben sie einfach.