Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Münch III 296
Def Wahrnehmung/Quine/Schnelle: Gewahrwerden einer Reizung.
Münch III 298
Quine: Bsp "Das Tier reagiert auf den Halbkreis auf dem Bildschirm". - SchnelleVsQuine: woher weiß er das? - Vielleicht nur Schmerzvermeidung.


Helmut Schnelle, Introspection and the Description of Language Use“, in: Florian Coulmas (Ed) Festschrift for native speaker, Den Haag 1981, 105-126. – dt: Introspektion und Beschreibung des Sprachgebrauchs, in: Dieter Münch (Hg) Kognitionswissenschaft, Frankfurt 1992
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Quine VI 2
Wahrnehmung/Quine: Input: nicht Gegenstände, sondern Aktivierung unserer Sinnesrezeptoren. - Wir müssen uns mit Reizeinflüssen selbst begründen. - Reizeinflüsse statt "Beobachtung" und statt Belegen.
>Reize/Quine.
VI 100
Wahrnehmung/Quine: im Prinzip neurophysiologisch beschreibbar - Überzeugungen nicht.
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V 15
Wahrnehmung/Quine: hier geht es um Gestalt, nicht um Reize (diese fallen unter Rezeption).
V 18
Wahrnehmung/Quine: hat mehr mit Bewusstsein zu tun als Rezeption von Reizen. Aber auch sie ist Verhaltenskriterien zugänglich. Sie zeigt sich in der Konditionierung von Reaktionen.
V 33
Ähnlichkeit/Wahrnehmung/Ontologie/Quine: der Übergang von Wahrnehmung zu Wahrnehmungsähnlichkeit bringt ontologische Klarheit: die Wahrnehmung (das Ergebnis des Wahrnehmungsakts) fällt weg.
V 36
Wahrnehmungs-Ähnlichkeit/WÄ/Quine: man ist geneigt, hier von Ähnlichkeit in bestimmten Hinsichten zu sprechen.
V 37
Quine: das ist in der Praxis bequem, doch in der Theorie entbehrlich, wenn man Ähnlichkeit wie oben vielstellig ausdehnt.

Lernen/Wahrnehmung/Ähnlichkeit/WÄ/Quine: beim Lernen müssen unterschiedliche Grade von Ähnlichkeit eine Rolle spielen.
Pointe: sonst würde jede verstärkte Reaktion gleichermaßen auf jedwede zukünftige Episode konditioniert, da diese einander alle gleich ähnlich wären!
Pointe: daraus folgt, dass die Maßstäbe der Wahrnehmungsähnlichkeit angeboren sein müssen.
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VI 1
Wahrnehmung/Sprache/Welt: unsere systematische Theorie über die Außenwelt hat sich über Generationen hinweg gebildet. Sie erlaubt uns, zukünftige Sinnesreizungen vorherzusagen. So haben wir inmitten des Gewirrs von Reizungen eine Theorie, die uns hilft, Voraussagen zu überprüfen.
>Vorhersagen/Quine.
VI 2
Wahrnehmung/Beobachtung/Quine: was Beobachtung ist, ist nicht leicht zu analysieren. Unser Input besteht nicht in Gegenständen, sondern in der Aktivierung unserer Sinnesrezeptoren.
Wir müssen uns mit Reizeinflüssen selbst begründen, und auf die Gegenstände verzichten! (Ebenso auf entsprechenden singulären Termini).
Def Reizeinfluss/Quine: die zeitlich geordnete Menge aller Wahrnehmungsrezeptoren des Subjekts, die bei einem Anlass aktiviert werden.
VI 3
Beobachtung/Quine: so gelingt es uns, auf den Begriff der "Beobachtung" als eigenständigen Terminus Technicus zu verzichten! (Zugunsten von Reizeinfluss).
VI 26
Wahrnehmung/Quine: ich habe immer von neuronalen Rezeptoren und ihrer Reizung gesprochen und niemals von Sinnesdaten. (>Naturalisierte Erkenntnistheorie). Sinnesdaten/Quine: sind cartesianisch! >Cartesianismus.
VI 86
Wahrnehmung/Lernen/Sprache/Quine: zwei Wahrnehmungssituationen von Otto, dass es regnet, werden sich nicht nur in den Zeitpunkten unterscheiden, sondern auch in neuronaler Hinsicht.
Wahrscheinlich zu kompliziert, um überhaupt neuronal beschrieben werden zu können, da es viele unterschiedliche Anzeichen für Regen gibt.
Aber es muss dennoch irgendein neuronales gemeinsames Merkmal für die Klasse dieser Vorgänge geben, denn schließlich waren es Reizverallgemeinerungen, die dafür verantwortlich waren, dass Otto es gelernt hat.
Danach können wir diese Klasse auf eine ganze Population übertragen. Allerdings ist sie noch unzugänglicher, weil die Nervensysteme verschiedener Individuen unterschiedlich vernetzt sind.
VI 89
Wahrnehmung/Kriterien/Quine: von Dingen: Bsp "x nimmt wahr, dass p". Problem: das Licht, in dem wir einen Gegenstand sehen, stammt immer auch von der Sonne oder einer anderen Quelle.
VI 90
Können wir auf Kriterien zurückgreifen?
Nein: denn wir wollen ja auch zulassen, dass eine Schüssel dadurch wahrgenommen wird, dass sie sich in etwas spiegelt.
Lösung: Brennpunkt: wir wollen unterscheiden zwischen dem Sehen eines Glases und dem Sehen durch dieses Glas hindurch. Doch Kausalbeziehungen und Brennpunkt reichen noch nicht aus. Irgendein Teil der Oberfläche unserer Schüssel würde dieser Bedingung nicht minder genügen als die ganze Schüssel selbst.
VI 91
Daher brauchen wir ganze Sätze, um durch sie zu den Termini zu gelangen.
VI 92
Wahrnehmung/Quine: Bsp "x nimmt wahr, dass p" treibt die Rede von Wahrnehmungen in ungeahnte Höhen. So sollen wir gar bemerken, dass die Newtonschen Gesetze die Keplerschen implizieren!
Aber Bedingung: nur anlässlich der Situation, in der wir erstmalig zur Kenntnis nehmen, dass p, sagt man von uns, wir bemerkten. dass p.
VI 93
Wahrnehmung/Quine: ist nur ein Ereignis in einem Subjekt zu einem Zeitpunkt. Fremde Wahrnehmungen registrieren wir durch das Verhalten eines Subjekts und unsere Einfühlung.
VI 94
Sich in fremden Glauben einzufühlen ist schwerer: zwar verstehen wir den Glauben des Hundes, er werde sein Fressen bekommen, aber wie verstehen wir, dass jemand an die Transsubstantiation während der Eucharistie glaubt? >Behaviorismus.
VI 100
Wahrnehmung/Quine: wir haben schon gesehen, dass eine neurologische Verallgemeinerung unserer Wahrnehmungen wegen der unterschiedlichen Situationen, Standpunkte und verschiedener neuronaler Vernetzung nicht möglich ist.
Dennoch ist jede Wahrnehmung im Prinzip vollständig beschreibbar unter Verwendung strikt neurologischer Termini! Das gilt aber nicht für Überzeugungen.

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