Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Grenz I 25
Natur/Adorno/Grenz: Die Natur nimmt anthropomorphen Charakter an, in dem das Überleben nicht mehr unmittelbar gefährdet ist. Der Überdruck der Natur kehrt in den Produktionsverhältnissen wieder. Die Herrschaft der Natur über den Menschen wird abgelöst von der des Menschen über den Menschen. Diese ist notwendig, wenn die Emanzipation von der Natur bestehen bleiben.
>Geschichte/Adorno, >Fortschritt/Adorno.
Grenz I 48
Natur/Adorno/Grenz: Wahr wäre das reine Natürliche, gäbe es dieses. Dass es aber nicht existiert, erzwingt die Aufhebung des Naturbegriffs und damit die seiner normativen Kraft.
>Wahrheit/Adorno, >Wahrheitsgehalt/Adorno.
Grenz I 58
Natur/Geschichte/Adorno/Grenz: Adorno spricht oft von Versöhnung, niemals aber von Versöhnung von Natur und Geschichte.
I 59
Primat der Natur/Adorno/Grenz: Geschichte ist ein Moment der Natur, ebenso wie das die Natur Brechende, die Naturbeherrschung, als der Natur inhärent begriffen wird.
Subjektivität/Adorno/Grenz: Erst diese Bestimmung erlaubt den Übergang von der Interpretation der Genesis der Zweckrationalität und ihrer Durchsetzung mit Regression als abendländische Spätphase der Anthropogenese zur Interpretation desselben Vorgangs als Urgeschichte der Subjektivität und als Naturgeschichte zugleich.
>Subjektivität, >Subjektivität/Adorno, >Zweckrationalität.
Schleier/Adorno/Grenz: dadurch, dass die Anthropogenese als naturgeschichtliches Ereignis interpretiert wird, gelangt der subjektive Aspekt des Geistes gerade in seiner negativ beschriebenen
I 60
Gestalt: als ideologischer Schleier, als Rationalisierung, welche die Identifikation mit dem angreifenden Bestehenden ermöglicht und das eigene Leid vergessen macht, zu objektiver Bedeutung.
I Grenz 72
Zweite Natur/Adorno/Grenz: Auf diesen Begriff führt Adorno die Vorstellung von Naturwüchsigkeit des menschlichen Inneren zurück.(1)
>Zweite Natur.
Zweite Natur ist der gesellschaftliche Charakter der Substanz des Individuums(2), eine Wucherung der Gesellschaft (Negative Dialektik p. 73).
I 73
„Unterm Blick des Essays wird die zweite Natur ihrer selbst inne“.(3)

1. Th. W. Adorno. Negative Dialektik, 1. Th. W. Adorno. Negative Dialektik. In: Gesammelte Schriften, Band 6: Negative Dialektik. Jargon der Eigentlichkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1970. p. 348, vgl. p.46, 73f
2. Th. W. Adorno. Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. In: Gesammelte Schriften, Bd. 4, 1. Auflage, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1980, p. 10,
3. Th. W. Adorno. Noten zur Literatur I, In: Gesammelte Schriften, Bd. 11, 1. Auflage, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1980, p. 43.

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