Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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K.Glüer Davidson zur Einführung Hamburg 1993
Glüer I 122
Bubner: "Sprache ist kein instrumentelles Zeichensystem, dessen Gegenstandsbezug erst noch zur Diskussion steht, ... Sprache hat von Hause aus keine andere Funktion, als Welt zugänglich zu machen."
- - -
Bubner I 200
Subjektivität/Bubner: Nachdem sie an die Stelle der Ethik und Politik verbindenden Praxis getreten ist, wird die praktischen Konkretion durch Kultivierung des Individuellen substituiert.
D.h. dass ich nicht mit lallen einig bin, was das Gute angeht, sondern vielmehr mit allen uneins bin.
Damit löst sich die "Koinonia" auf, in der bei Aristoteles Haus und Polis gründen.

Sprache/Antike/Moderne/Bubner: These: Deshalb kommt der Sprache nun eine ganz andere Aufgabe zu! Sie ist nicht mehr Medium der Klärung von Zielsetzungen, sie tritt an die Stelle der Praxis selbst und die Natur der Politik ist zur sozialen Gesprächsführung methodisiert.
Solange Dialoge in einen praktischen Kontext eingefügt sind, stehen sie in einem dienenden Verhältnis zum Handeln, dessen Probleme sie verarbeiten.
Verschwindet der Kontext, weil Miteinandersprechen unmittelbar dem Miteinanderhandeln gleichgesetzt wird, dann wird auch das Verhältnis ungreifbar, in dem Sprache und Politik zueinander stehen. (Unabhängig davon, ob man am aristotelischen oder am modernen subjektivischen Primat festhält.).
Ob nun die Polis oder der Einzelne privilegiert erscheint, so müssen doch aus dem gewählten Konzept von Politik Konsequenzen praktischer Art ableitbar sein.
Das ist nicht mehr der Fall, wenn nun Sprechen und Handeln koinzidieren.
Konflikte treten kontingent auf. Politik kann sich nicht endgültig daran binden, sondern muss eine prinzipielle Form des kollektiven Handelns etablieren, um Konflikte nach Regeln zu lösen.
Vgl. >Kommunikationstheorie, >Kommunikatives Handeln, >Polis, >Kollektives Handeln.
I 213
Sprache/Bubner: Klarheit über die Sprache wird im Medium von Sprache geschaffen.
Denken/Bubner: Es gibt keine sprachunabhängige Denkform.
Vgl. >Denken ohne Sprache.

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