Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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I 15
Funktionalismus/Lewis/Armstrong/Chalmers: Lewis und Armstrong versuchten, alle mentalen Konzepte zu erklären, nicht nur einige.
>D. Lewis, >D. Armstrong.
ChalmersVsLewis/ChalmersVsArmstrong: Beide Autoren haben den gleichen Fehler wie Descartes gemacht, indem sie das Psychologische dem Phänomenalen angeglichen haben (siehe ChalmersVsDescartes).
>R. Descartes, >Bewusstsein, >Bewusstsein/Chalmers, >Erleben, >Wissen wie/Lewis.
Wenn wir uns z.B. fragen, ob jemand ein Farberlebnis hat, fragen wir uns nicht, ob er Umweltstimulationen erhält und diese in einer bestimmten Weise verarbeitet. Es ist eine konzeptionell zusammenhängende Möglichkeit, dass etwas die kausale Rolle spielen könnte, ohne dass es eine damit verbundene Erfahrung gibt.
>Reize, >Qualia, >Farben, >Farbwörter, >Kausale Rolle, >Erfahrung.
I 15
Funktionalismus/Bewusstsein/ChalmersVsFunktionalismus/ChalmersVsArmstrong/ChalmersVsLewis/Chalmers: Es gibt gar kein Mysterium darüber, ob irgendein Zustand eine kausale Role spielt, höchstens ein paar technische Erklärungsprobleme. Warum dabei eine phänomenologische Qualität des Bewusstseins im Spiel ist, ist eine vollkommen andere Frage.
Funktionalismus/Chalmers: Der Funktionalismus leugnet, dass es hier zwei verschiedene Fragen gibt. ((s) Auch: ChalmersVsDennett).
I 231
Funktionalismus/Bewusstsein/Chalmers: zwei Varianten:
Funktionalismus 2. Stufe: Darunter fallen Rosenthals Ansatz von Gedanken 2. Stufe über bewusste Erlebnisse und Lycans(1995)(1) Ansatz über Wahrnehmungen 2. Stufe. Diese Theorien geben gute Erklärungen für Introspektion.
>Introspektion.
Funktionalismus 1. Stufe: These: Es werden nur kognitive Zustände 1. Stufe gebraucht. Solche Theorien sind besser in der Erklärung von bewussten Erlebnissen. Da aber nicht alle kognitiven Zustände bewussten Erlebnissen entsprechen, braucht man für diese noch ein Unterscheidungsmerkmal.
Lösung/Chalmers: Mein Kriterium dafür ist die Zugänglichkeit zu globaler Kontrolle.
I 232
Kirk (1994)(2): These: „Direkt aktive“ Information ist es, was benötigt wird.
Dretske (1995)(3): These: Erfahrung ist Information, die für ein System repräsentiert wird.
Tye (1995)(4): These: Information muss für Zwecke der kognitiven Verarbeitung „ausbalanciert“ werden.
>Information.
I 250
Funktionalismus/VsFunktionalismus/Chalmers: Die Autoren, die mit vertauschen Qualia oder fehlende Qualia argumentieren, bringen die logische Möglichkeit von Gegenargumenten vor. Das ist hinreichend im Fall eines starken Funktionalismus. Beim Invarianzprinzip (aus dem folgt, dass bei identischer biochemischer Organisation in einem System bewusste Erlebnisse möglich sind) handelt es sich um einen schwächeren Funktionalismus. Hier ist die bloß logische Möglichkeit von Gegenbeispielen nicht hinreichend zur Widerlegung. Wir brauchen stattdessen eine natürliche Möglichkeit von fehlenden oder vertauschten Qualia.
>Qualia/Chalmers, >Vertauschte Spektren.
Lösung: Um natürliche Möglichkeit zu erwägen, werden wir verblassende oder „tanzende“ Qualia annehmen.
I 275
Funktionalismus/Chalmers: Die Argumente in Bezug auf fehlende, vertauschte und tanzende Qualia unterstützen zwar keine starken, aber den von mir vertretenen nichtreduktiven Funktionalismus.
Chalmers These: Funktionale Organisation ist mit natürlicher Notwendigkeit hinreichend für bewusste Erlebnisse. Das ist eine starke Schlussfolgerung, die die Chancen für >Künstliche Intelligenz stärkt.
>Künstliches Bewusstsein, vgl. >Starke Künstliche intelligenz.


1. W. G. Lycan, A limited defense of phenomenal information. In: T. Metzingwr (ed), Conscious Experience, Paderborn 1995.
2. R. Kirk, Raw Feeling: A Philosophical Account of the Essence of Consciousness. Oxford 1994.
3. F. Dretske, Naturalizing the Mind, Cambridge 1995
4. M. Tye, Ten Problems of Consciousness, Cambridge 1995.

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