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Moral/Ästhetik/Chalmers: Es wird oft gesagt, dass es keine begriffliche Verbindung von physikalischen Eigenschaften und moralischen oder ästhetischen Eigenschaften gibt. Das heißt aber nicht, dass moralische und ästhetische Eigenschaften so problematisch wie bewusstes Erleben sind.
Vgl. >
Bewusstsein/Chalmers, >
Erleben.
Erstens ist eine mögliche Welt vorstellbar, die physikalisch von unserer ununterscheidbar, aber moralisch verschieden ist.
>
Vorstellbarkeit.
Zweitens sind moralische Tatsachen keine Phänomene, die sich uns aufzwingen. Wir können sie leugnen. Das machen moralische Antirealisten wie Blackburn (1971)
(1) und Hare (1984)
(2).
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Moral/Supervenienz/Boyd/Brink/Chalmers: Boyd (1988)
(3) und Brink (1989)
(4) These: Moralische Tatsachen supervenieren auf natürlichen Tatsachen mit einer a posteriori Notwendigkeit. D.h. sie supervenieren in Bezug auf die sekundäre, nicht die primäre Intension moralischer Begriffe. (>Horgan und Timmons 1992a
(5), 1992b
(6)).
>
Intensionen;
Primäre Intensionen, Sekundäre Intensionen
>
Terminologie/Chalmers, >
Propositionen/Chalmers, >
Supervenienz, >
a posteriori Notwendigkeit.
1. S. Blackburn, Moral realism. IN. J. Casey (Ed) Morality and Moral Reasoning, London 1971.
2. R. M. Hare, Supervenience. Proceedings of the Aristotelian Society, suppl.58, 1984: pp. 1-16
3. R. N. Boyd, How to be a moral realist. In G. Syre-McCord (Ed), Essays on Moral Realism. Ithaca, NY 1988
4. D. Brink, Moral Realism and the Foundations of Ethics. Cambridge 1989.
5. T. Horgan and M. Timmons, Troubles for new ware moral sentiments; The "open question argument" revived. Philosophical Papers 1992.
6. T. Horgan and M. Timmons, Trouble on moral twin earth: Moral Queerness revived. Synthese 92, 1992: pp. 223-60.