Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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II 193ff
Ideengeschichte/Foucault: Man kann jetzt (nach der Untersuchung des Diskurses) das Vorgehen umkehren.
>Diskurs/Foucault.
Man kann talwärts schreiten. Die allgemeine Theorie ist skizziert, jetzt können wir zu den möglichen Anwendungsgebieten gelangen. Es geht darum, sich von ihr zu trennen. Stattdessen: Archäologie.
FoucaultVsIdeengeschichte: unbestimmtes Objekt, schlecht gezogene Grenzen, Geschichte der Nebenpositionen. Eher die Geschichte der Alchimie als der Chemie. Analyse der Meinungen mehr als des Wissens, der Irrtümer mehr als der Wahrheit, nicht der Gedankenformen, sondern der Mentalitätstypen.
Auch Analyse des stummen Entstehens, der entfernten Entsprechungen, der Permanenzen.

Archäologie/Foucault: der Versuch, eine ganz andere Geschichte zu schreiben: vier Unterschiede:
1. Hinsichtlich der Bestimmung der Neuheit
2. Der Analyse der Widersprüche
3. Der komparativen Beschreibungen
4. Des Auffindens der Transformationen.
Archäologie: 1.versucht nicht, die Gedanken, Vorstellungen, Bilder, Themen zu definieren die sich in den Diskursen verbergen oder manifestieren. Sondern jene Diskurse selbst! Diskurs nicht als Zeichen für etwas anderes sondern als Monument. Keine interpretative Disziplin, sie sucht nicht einen »anderen Diskurs«. Sie ist nicht »allegorisch«!
2. Die Archäologie sucht nicht den kontinuierlichen Übergang aufzufinden.
3. Sie ist nicht nach der souveränen Gestalt des Werkes geordnet. Die Instanz des schöpferischen Subjekts als Prinzip seiner Einheit ist ihr fremd.
4. Sie sucht nicht nach der Wiederherstellung dessen, was die Menschen gedacht, gewollt, verspürt, gewünscht haben können. Sie sucht nicht jenen flüchtigen Kern.
Archäologie: erstellt den Stammbaum eines Diskurses.
Bsp den der Naturgeschichte:
1. Als leitende Aussagen wird sie diejenigen Aussagen setzen, die die Definition der beobachtbaren Strukturen und des Feldes mögliche Gegenstände betreffen.
2. Diejenigen, die die Formen der Beschreibung vorschreiben.
3. Diejenigen die die allgemeinsten Charakterisierungsmöglichkeiten erscheinen lassen, und damit ein ganzes Gebiet von Begriffen eröffnen.
4. Diejenigen, die, indem sie eine strategische Wahl konstituieren, einer sehr großen Zahl späterer Optionen Raum lassen.
Das ist keine Deduktion von Axiomen her. Auch keine allgemeine Idee oder ein philosophischer Kern.

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