Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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I 111
Ordnung/Leben/Mensch/Kauffman: Der Mensch ist das Produkt von zwei Quellen der Ordnung, nicht von einer.
>Ordnung/Kauffman, >Leben/Kauffman, >Menschen.
I 112
Information/Ordnung/Leben/Entstehung/Kauffman: Die meisten Autoren gehen davon aus, dass DNS und RNS stabile Speicher von genetischer Information sind. Wenn das Leben jedoch mit kollektiver Autokatalyse begann und erst später lernte, die DNS und den genetischen Code in sich aufzunehmen, müssen wir erklären, wie diese Verbände erblicher Variation und natürlicher Selektion unterworfen sein konnten, obwohl sie noch kein Genom enthielten!
>Gene, >Selektion.
Einerseits kann die Evolution nicht ohne die Matritzenkopier-Mechanismen ablaufen, andererseits bastelt erst sie die Mechanismen zusammen.
>Evolution.
Könnte ein autokatalytischer Verband auch ohne sie evolvieren?
Lösung: Räumliche Kompartiments (durch Membranen abgeteilter Räume), die sich aufspalten, sind zur Variation und Evolution fähig!
Lösung: Vermutung: Hin und wieder laufen zufällige, unkatalysierte Reaktionen ab und erzeugen neuartige Moleküle. Der Metabolismus (Verwandlung, Stoffwechsel) würde um eine Reaktionsschleife erweitert.
Evolution ohne Genom, keine DNS-ähnliche Struktur als Träger von Information.
>Leben/Kauffman.
I 114
Katalyse/Autokatalyse/Kauffman: Bei autokatalytischen Verbänden gibt es keinen Unterschied zwischen Genotyp und Phänotyp.
>Genotyp, >Phänotyp.
Leben/Entstehung/Kauffman: So bildet sich zwangsläufig ein komplexes Ökosystem. Moleküle, die in einer Urzelle erzeugt wurden, können in andere Urzellen befördert werden und dort Reaktionen beeinflussen.
Das auf Stoffwechsel basierende Leben entsteht nicht als Ganzheit oder komplexe Struktur, sondern das gesamte Spektrum von Mutualismus und Konkurrenz, ist von Anfang an vorhanden. Nicht nur Evolution, sondern auch Koevolution.
>Koevolution.
I 115
Ordnung/Leben/Entstehung/Kauffmann: Die autokatalytischen Verbände müssen das Verhalten von mehreren tausend Molekülen koordinieren. Das potentielle Chaos übersteigt jegliches Vorstellungsvermögen. Es muss also noch eine weitere Quelle molekularer Ordnung entdeckt werden, der fundamentalen inneren Homöostase (Gleichgewicht). Dafür genügen verblüffend einfache Randbedingungen.
>Anfang.
I 148
Information/Gene/Kauffman: Frage: welcher Mechanismus steuert die Umsetzung und Unterdrückung bestimmter genetischer Information? Und woher wissen die verschiedenen Zelltypen, welche Gene sie wann umsetzen sollen?
J. Monod/Francois Jacob: Mitte der 60er: Entdeckung eines Operators, der erst zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Reaktion freisetzt.
>J. Monod.
I 149
Auch Repressor: Ein kleines Molekül kann ein Gen "einschalten".
I 150
Im einfachsten Fall können zwei Gene sich gegenseitig unterdrücken. Zwei mögliche Muster.
>Gene.
Gen 1 ist aktiv und unterdrückt Gen 2 oder umgekehrt.
Beide Zelltypen hätten dann zwar denselben "Genotyp", dasselbe Genom, könnten aber verschiedene Gensätze realisieren.
Neuer Erkenntnishorizont: Unerwartete und weitreichende Freiheit auf molekularer Ebene.
Durch Anlagerung des Repressors an den Operator an verschiedenen Stellen ergibt sich unterschiedliche Empfänglichkeit für den Operator auf der DNS. Regulation.
I 151
Dieser Steuerungsmechanismus durch Anlagerung an zwei verschiedenen Stellen bedeutet völlige Freiheit für die Moleküle, genetische Schaltkreise beliebiger Logik und Komplexität zu erzeugen.
Solche Systeme müssen wir erst lernen zu verstehen.

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