Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Ruth G. Millikan Verschiedene Arten von zweckgerichtetem Verhalten in Dominik Perler, Markus Wild (Hg) Der Geist der Tiere Frankfurt 2005

II 201
Tier/Zweck/Millikan: der Anthropomorphismus stattet Tiere mit Plänen oder menschenartigen Zwecken aus, d.h. mit Kognitionen.
Dazu braucht man erst einmal eine Theorie, was Zwecke, Kognitionen und menschliche Kognitionen sind.
Ich unterscheide zwischen
1. biologischer,
2. "intentionaler" Zweckausrichtung: diese hat damit zu tun, Zwecke zu erkennen und Pläne zu haben.
These: es kann keine Untersuchung des Verhaltens geben, die nicht zumindest implizit auf einer Spekulation darüber beruht, worin die biologische Zweckausrichtung liegt.
Intentionale Zweckausrichtung ist problematischer. Sie ist eine Form biologischer Zweckausrichtung.
>Intentionalität, >Tier.
II 202
Zweck/biologischer/Millikan: Bsp Herzschlag, Bsp Herausschleudern der Zunge des Froschs. Biologische Funktion ist historischer Überlebenswert.
>Funktionale Erklärung.
Verhalten/Millikan: warum kann man Verhalten nicht untersuchen, ohne auf biologischen Zweck Bezug zu nehmen?
II 203
Es kann eine unendliche Zahl möglicher Beschreibungen (Vgl. >"Ist die Sprache unendlich?") geben, die man für ein Verhalten geben kann. Die Maus läuft in Richtung auf ihr Loch, aber auch nach Norden, in Richtung London, oder in Richtung auf den angelehnten Besen. Hier ist es klar, dass nur die erstere Beschreibung relevant ist.
II 204
Dass Mäuse vor Katzen wegrennen, ist das entscheidende. Weil es ein wiederkehrendes Phänomen ist, dass sie auf einen Besen zu rennen ist das nicht.
II 205
Nicht irgendein Output eines Tieres ist relevantes Verhalten. Bsp "Kniezucken" hat keinen Überlebenswert. Bsp Niesen aber wahrscheinlich wohl.
II 207
Bsp wenn mein Blinzeln Sie zum Lächeln bringt, und zwar als biologischen Zweck, so werden ich diesen Zweck nicht erkennen, ich werde nicht blinzeln, weil ich an diesen Zweck denke.
>Zwecke, >Ziele.

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