Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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I 270
Bedingungen/Verursachung/Ursache/Kausalität/Bigelow/Pargetter: ...daher werden wir notwendige und hinreichende Bedingungen nicht getrennt behandeln, sondern eine allgemeine modale Relation zwischen Ursache und Wirkung annehmen. Es ist diese Theorie, die wir ablehnen.
>Kausalität, >Wirkung, >Ursachen.
Bedingungen/hinreichend/notwendig/Verursachung/Bigelow/Pargetter: allgemeines Problem: entsprechende Theorien sind zu stark mit einem Determinismus der Natur verbunden.
>Determinismus.
Determinismus/Bigelow/Pargetter: ist hier nur im weiteren Sinn gemeint.
VsDeterminismus/Bigelow/Pargetter: aus ihm würde folgen, dass es ohne hinreichende Bedingungen keine Wirkung gibt. Und das würde heißen, das in dem Maße, wie es Indeterminismus gibt, wir den Begriff der Verursachung aufgeben müssten.
Kausalität/Bigelow/Pargetter: Kausalität müssen wir in der makroskopischen Welt aber überhaupt nicht aufgeben.
>Kausalität.
Ursachen/Bigelow/Pargetter: Ursachen sind keine Bedingungen.
>Ursachen.
Ursache/Wahrscheinlichkeit/Bigelow/Pargetter: Vertreter von Ursachen als Bedingungen könnten ihre These abschwächen und von Wahrscheinlichkeit sprechen statt von hinreichenden Bedingungen.
>Wahrscheinlichkeit, >Hinreichendes.
I 271
Wahrscheinlichkeit /Ursache/Bigelow/Pargetter: Damit werden hinreichende und notwendige Bedingungen zusammengebracht. Das ist für viele Fälle sehr plausibel. Dennoch ist es falsch.
>Notwendigkeit.
Verursachung/Bigelow/Pargetter: Verursachung ist ein lokales Merkmal eines Ursache-Wirkung-Paars. Sie ist eine zwei-stellige Relation. Keine Relation mit unbestimmt vielen Stellen. Dennoch können wir die Kausalrelation unverändert lassen, wenn wir eine andere Ursache einsetzen Bsp ein Backup-System (s.o. Bsp andere Scheibe Brot, die denselben Effekt hat).
>Verursachung, >Kausalität.
Bedingungen/hinreichend/notwendig/Bigelow/Pargetter: Bedingungen sind – anders als die Verursachungsrelation – ein globales Merkmal. Bsp Wenn das Backup-System eintritt, hört das, was eine notwendige Bedingung war, auf, eine notwendige Bedingung zu sein. Der intrinsische Charakter des Prozesses ist aber unverändert.
>Prozess.
Kausalgesetze/kausale Gesetze/Kausalität/Bigelow/Pargetter: These: Es gibt sehr wohl kausale Gesetze!
Und sie sind global. Die Wahrheit der Kausalgesetze beruht auf dem Charakter der Welt als ganzer, nicht ihrer Konstituenten. Aber die Wahrheit superveniert auf der Existenz eines Mustern kausaler Transaktion in der Welt.
>Kausalgesetze, >Supervenienz.
I 272
Kausalgesetz/Bigelow/Pargetter: These: Ein Kausalgesetz ist (oder beinhaltet) eine Verallgemeinerung über kausale Transaktionen. Es ist sogar stärker als eine Verallgemeinerung, weil wir glauben, dass Modalität im Spiel ist.
>Modalität, >Allgemeinheit, >Verallgemeinerung
Kausal/Bigelow/Pargetter: sind die Transaktionen nicht, weil die Gesetze bestehen, sondern umgekehrt.
Bedingungen/hinreichend/notwendig/Bigelow/Pargetter: Bedingungen sind gestützt von Kausalgesetzen. Daher sind auch sie global.
Kausalrelation/Bigelow/Pargetter: Eine Kausalrelation ist dagegen lokal.
Verursachung/Bigelow/Pargetter: damit ist auch Verursachung lokal.
Kausalprozess/Bigelow/Pargetter: ist lokal.
>Ursache, >Wirkung.
I 273
Wirkung/Bigelow/Pargetter: Ein und dieselbe Wirkung hätte verschiedene Ursachen haben können. Bsp Schwangerschaft durch verschiedene Männer.
DavidsonVs.
>Handlungen/Davidson, >Handlungstheorie, >Ereignis/Davidson.
Identität/Ereignis/DavidsonVsBigelow: (Davidson 1980)(1) Identität von Ereignissen: These: ein Kriterium für Identität macht notwendig, dass verschiedene Ursachen numerisch verschiedene Ereignisse bewirken.
BigelowVsDavidson: das ist falsch, aber wir gehen hier nicht darauf ein. Aber selbst wenn er recht hätte, würde das die modale Theorie der Verursachung ((s) die notwendige und hinreichende Bedingungen einbaut) nicht retten.
Wahrscheinlichkeit /probabilistische Verursachung/Theorie/Bigelow/Pargetter: Bsp Verursachung einer Schwangerschaft durch einen fast unfruchtbaren Mann – könnte auch als Verhinderung der Parthenogenese verstanden werden.
I 274
LewisVs: Solche Gegenbeispiele sind unplausibel.
>Verhinderung.

1. Donald Davidson (1980). Essays on Actions and Events: Philosophical Essays Volume 1 Oxford, GB: Clarendon Press (2001).

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