Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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I 29
Vitalisten/Vitalismus/Mayr: Vitalisten nehmen eine Zweckmäßigkeit der Natur an. ((s) Vor Kant).
>Zweckmäßigkeit.
"Protoplasma": Von den Vitalisten angenommene, besondere Substanz, die der unbelebten Materie fehle.
I 31
Lebenskraft, "élan vital".
Fluidum: (keine Flüssigkeit).
Debatte "Präformations-"/"Epigenesistheorie" 2. Hälfte 18. Jahrhunderts.
Präformationisten: glaubten, dass die Teile eines adulten Individuums bereits zu Beginn seiner Entwicklung in kleinerer Form vorliegen. (Caspar Friedrich Wolff widerlegte Präformation brauchte dazu die Annahme einer kausalen Kraft "vis essentialis").
I 33
Epigenese: Epigenetiker nahmen an, dass sie als Produkte einer Entwicklung erscheinen, nicht schon zu Beginn.
>Terminologie/Mayr.
Blumenbach lehnte "vis essentialis" ab und sprach von "Bildungstrieb" der nicht nur im Embryo, sondern auch bei Wachstum, Regeneration und Fortpflanzung eine Rolle spiele.
I 35
Selektionstheorie: Die Selektionstheorie machte den Vitalismus überflüssig: Ernst Haeckel: "Wir erkennen in Darwins Selektion den entscheidenden Beweis für die ausschließliche Wirksamkeit mechanischer Ursachen im gesamten Bereich der Biologie...definitives Ende aller teleologischen und vitalistischen Interpretationen von Organismen".(1)
I 35
Protoplasma: die Suche nach ihm förderte einen blühenden Zweig der Chemie: die Kolloidchemie. Es wurde schließlich entdeckt, dass es kein Protoplasma gibt! Wort und Konzept verschwanden.
Leben: es wurde möglich, es anhand von Molekülen und ihrer Organisation zu erklären!
Organisch/Anorganisch: 1828 wurde Harnstoff synthetisiert: Das war der erste Nachweis für die künstliche Umwandlung von anorganischen Bestandteilen in ein organisches Molekül!
I 38
Vitalismus: Eigenartiges Phänomen: unter den Physikern des 20. Jahrhunderts kamen vitalistische Vorstellungen auf.
Niels Bohr: In Organismen könnten bestimmte Gesetze wirken, die in unbelebter Materie nicht anzutreffen seien.
Bohr suchte in der Biologie nach Belegen für seine Komplementarität und zog einige verzweifelte Analogien heran.
MayrVsBohr: Da gibt es wirklich nichts, was in Betracht kommt. (Z.B. Unschärfe gibt es nur im subatomaren Bereich).
Vgl. >Eccles/Popper.


1. E. Haeckel (1869/1879). Über Entwicklungsgang und Aufgabe der Zoologie. In. Jeanuische zeitung 5 s. 353-370.

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