II 12
Montague/Hintikka: Montague ging es vor allem um einen Rahmen für die allgemeine Bedeutungsanalyse.
Mögliche Welt/Hintikka: Montague würde alle linguistisch (semantisch, analytisch) möglichen Welten brauchen. Aber es würde stärkere Argumente brauchen als die, die Montague zur Verfügung hatte, um diese so zu beschränken, dass diese weniger wären, als die logisch möglichen Welten.
>
Mögliche Welten, >
Logische Möglichkeit, >
Bedeutung/Montague.
Das macht seinen Gebrauch von Nicht-Standard-Semantik im späteren Werk noch rätselhafter.
II 97
Quantor/Quantoren/natürliche Sprache/HintikkaVsMontague: Montagues Theorie ist nicht angemessen wegen seiner Behandlung der Quantoren.
>
Quantoren.
Terminologie: „PTQ“: Montague: „The proper Treatment of Quantification in Ordinary English“.
Montague: Thesen:
(i) Bedeutungen (meaning entities) sind Funktionen von möglichen Welten auf Extensionen.
(ii) Semantische Objekte ((s) Wörter) sind mit bedeutungsvollen Ausdrücken durch Regeln verbunden, die eins-zu-eins den syntaktischen Regeln entsprechen, durch die die Ausdrücke zusammengesetzt werden. D.h. die semantischen Regeln funktionieren von innen nach außen.
(iii) Quantoren: Bsp „ein Mädchen“, Bsp „jeder Mann“...
II 98
...verhalten sich semantisch wie singuläre Termini. D.h. Bsp „John ist glücklich“ und „Jeder Mann ist glücklich“ sind auf ein und derselben Stufe.
Hintikka: ad (i) liegt der Semantik möglicher Welten zugrunde. (Es ist eine Verallgemeinerung von Carnaps Ansatz.)
ad (ii) ist eine Form des Frege-Prinzips (Kompositionalitätsprinzip).
ad (iii) ist von Russell in der Principia Mathematica
(1) vorweggenommen worden.
Individuenbereich/Mögliche Welten/Montague/Hintikka: These: Montague nimmt einen konstanten Individuenbereich an.
HintikkaVsMontague: Gerade das führt zu Problemen. Insbesondere in Glaubenskontexten.
1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press.