Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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II XVI
Weltlinie/Querwelteinidentität/Hintikka: 1. Wir müssen erlauben, dass einige Objekte in gewissen Welten nicht nur nicht existieren, sondern dass ihre Existenz dort undenkbar ist! D.h. Weltlinien können aufhören zu existieren – mehr noch: Es kann sein, dass sie in gewissen Welten nicht definiert sind.
Problem: In der gewöhnlichen Wissenslogik (Glaubenslogik) ist das nicht gestattet.
2. Weltlinien können auf zwei Arten gezogen werden:
a) Objekt-zentriert und
b) Agent-zentriert.
Analogie: Das kann man mit Russells Unterscheidung zwischen Wissen durch Bekanntschaft und durch Beschreibung in Beziehung setzen.
II 20
Weltlinie/Hintikka: Weltlinien sollen Gegenstücke eines Individuums in verschiedenen Welten verbinden. Wenn wir ein Geflecht von Weltlinien (in Bezug auf ein Wissenssubjekt) haben, haben wir Wahrheitsbedingungen für quantifizierte Sätze in einer epistemischen Logik 1. Stufe.
II 22
Weltlinie/epistemische Logik/Wissenslogik/Bekanntschaft/Beschreibung/Wissen/Hintikka: Es muss hier zwei Arten von Weltlinien geben:
a) öffentlich: Wissen durch Beschreibung (psychologisch: semantisches Gedächtnis).
b) privat: Wissen durch Bekanntschaft. Ein Beispiel dafür ist die visuelle Wahrnehmung (inklusive Erinnerung). Weltlinien, die nur auf ein Subjekt bezogen sind (psychologisch: episodisches Gedächtnis), sind dann an ein Szenario gebunden.
Quantifikation: Problem: Wir brauchen dann zwei Paare von Quantoren.
Schreibweise: (∀x)/(∃x) für die öffentlichen, beschreibenden und (Ax)/Ex) für die privaten, durch Bekanntschaft zustande gekommenen Weltlinien. Dann
(2.5) (Ex) {b} K(d = x)
d.h. in einer visuellen Wahrnehmungssituation kann b eine Nische finden für d unter seinen visuellen Objekten.
Allgemeiner: b ist bekannt mit d, b kennt d.
II 59
Weltlinie/Hintikka: Wir gebrauchen eine Weltlinie anstelle von Freges „Weise des Gegebenseins“.
II 105
Weltlinien/Mögliche Welten/Semantik/Hintikka: Ein typischer Fall wäre, wenn es zwei Mengen von Weltlinien für eine Menge von Welten gibt, diese auch jedes Individuum mit einem Individuum in einer anderen Welt verbinden, die beiden Mengen sich aber darin unterscheiden, welches Individuum mit welchem verbunden wird.
Wahrnehmung/Beobachtungssprache/Beobachtungsbegriffe/Hintikka: Für Wahrnehmungsverben brauchen wir eine solche Möglichkeit ((s) Weil es sein kann, dass man ein Objekt für ein anderes hält.)
- - -
II 148
Weltlinien/Identifikation/Querwelteinidentität/Hintikka: These: Die Weltlinien müssen gezogen werden, bevor die Bedingungen überhaupt angewendet werden. Das Ziehen der Weltlinien ist niemals ein Teil der Anwendung der Eindeutigkeitsbedingungen ((s) sonst sind sie zirkulär).
Wahrheitsbedingungen/atomar/Atomsatz/Hintikka: Für meine Theorie ist das Zusammenspiel von Wahrheitswerten von atomaren und nicht-atomaren Sätzen wesentlich. Sie zeigt, wie Bsp die Wahrheitswerte von Sätzen der Form
„weiß + -ein-W-Wort“-Sätzen von den Wahrheitswerten von Sätzen der Form (18) – (19) abhängt.
(18) (∃x) K(b = x)
(19) (Ex) K(b = x)
HintikkaVsQuine: Quines Kritik ist, dass diese Bedingungen immer indiziert (indexikalisch) sind, d.h. dass sie kontext-abhängig sind. D.h. dass es nur in einer bestimmten Situation darum geht, ob ein Individuum dasselbe ist. Oder ob es analog zu einer ist, die traditionelle Wahrheits-Tabellen deswegen kritisieren würde, dass einige der Sätze, die sie zusammenzusetzen dienen, ihrerseits unscharf sind.
Epistemische Logik/Hintikka: Die epistemische Logik wird aber von dieser Kritik nicht berührt. Alles was sie behauptet ist, dass, wenn die Weltlinien einmal gezogen sind, der Rest der Semantik bleibt, wie er war.
>Vierdimensionalismus, >Raumzeit.

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