Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Schwarz I 28ff
Gegenstand/Ding/van Inwagen: (1990b)(1) These: Teile setzen sich nur dann zu einem Gegenstand zusammen, wenn dieser ein Lebewesen ist. Danach gibt es Menschen Fische, Katzen, aber nicht Computer, Wände und Bikinis.
Gegenstand/Ding/Lewis: bessere Antwort: zwei Fragen:
1. Unter welchen Bedingungen setzen Teile ein Ganzes zusammen? Unter allen!
Def mereologischer Universalismus: für beliebige Dinge gibt es immer ein Ding, das sie zusammensetzen.
((s) > Quine: verteilte Gegenstände; Gegenstände können verteilt sein, Bsp Eintrittsgeld.
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Quine II 156 ff
Gegenstand (physikalisch)/Quine: Ein physikalischer Gegenstand ist beliebig verstreut und kann beliebig herausgegriffen werden, Bsp Tascheninhalt, einzelne Münze zu verschiedenen Zeitpunkten, Kombination mit Eiffelturm, R-Z-Punkte, alles mögliche. Diese sind nicht so stark körperorientiert. Identifizierung wie von einer möglichen Welt zur anderen: ohne Inhalt, solange keine Anweisungen gegeben sind; bildet den Wert einer Variable.
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Schwarz I 28ff
2. Welche dieser Aggregate zählen wir im Alltag als eigenständiges Ding? Dass wir einige Aggregate nicht als Alltagsdinge betrachten, heißt nicht, dass diese Aggregate nicht existieren. (Allerdings überschreiten sie die normalen Bereiche unserer normalen Quantoren). Aber diese Beschränkungen variieren von Kultur zu Kultur. Nicht die Realität ist damit kulturabhängig, sondern der jeweils beachtete Teil der Realität. (1986e(2), 211 213, 1991(3):79 81).
>Mereologie, >Teile, >Teil-von-Relation, >Mereologische Summe, >Ontologie.
LewisVsInwagen/Schwarz: Wenn nur Lebewesen echte Gegenstände bilden können, konnte die Evolution nicht beginnen.
LewisVsInwagen: Kein Kriterium für „Lebewesen“ ist so präzise, dass es einen scharfen Schnitt ziehen könnte.
Schwarz I 30
Lewis: Für ihn ist das kein Problem: Die Konventionen des Deutschen bestimmen eben nicht mit atomarer Genauigkeit, auf welche Aggregate „Lebewesen“ zutrifft. (1986e(2), 212)
LewisVsInwagen: Für ihn steht diese Erklärung nicht zur Verfügung. Für ihn ist die Grenze zwischen Lebewesen und Nicht-Lebewesen die Grenze zwischen Existenz und Nichtexistenz. Wenn vage ist, was ein Lebewesen ist, dann ist auch Existenz vage.
Existenz/van Inwagen: (1990b(1), Kap. 19) These: Manche Dinge sind Grenzfälle von Existenz.
LewisVsInwagen: (1991(3), 80f, 1986e(2), 212f): Wenn man schon „es gibt“ gesagt hat, dann ist das Spiel schon verloren: wenn man sagt, „etwas existiert in geringerem Grade“.
Def Existenz/Lewis: Existenz heißt einfach, eins von den Dingen zu sein, die es gibt.


1. Peter van Inwagen [1990b]: Material Beings. Ithaca, London: Cornell University Press.
2. D. Lewis [1986e]: On the Plurality of Worlds. Malden (Mass.): Blackwell.
3. D. Lewis [1991]: Parts of Classes. Oxford: Blackwell.

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