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Bolz II 19
Kritik/Romantische Kritik/Benjamin: bezieht ihren Gegenstand nicht beurteilend, sondern potenzierend aufs Absolutum der Kunst. Romantische Kritik vollendet das Werk! (GoetheVsKritik: Das Kunstwerk ist nicht kritikfähig!")
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Kritische Theorie.
Kritik: Kritisches Verfahren/Benjamin: Kritik ist bei Benjamin rettend, weil es dialektisch immanent, nicht negiert, sondern interpretiert. Nicht wie bei Hegel bestimmte Negation, die zu neuer Form übergeht.
Denn die geschichtsphilosophische Verlaufsfigur, der sie eingeschrieben ist, zielt nicht auf eine idealistische Selbstaufstufung des Geistes, sondern auf dessen Zerfall. Rettend ist Kritik im Denken des Untergangs als Übergang.
Bolz II 20
Moderne Kritik: "Mortifikation der Werke. Nicht Steigerung des Bewusstseins (romantisch), sondern Ansiedlung des Wissens in ihnen".
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Bolz II 21
Kommentar (jüdische Tradition): Sachgehalt
Kritik: Wahrheitsgehalt.
Bolz II 29
Kritik/Benjamin: "Der Kritiker richtet im Angesicht des Autors." Von Benjamin durchaus körperlich zerstörend aufgefasst. "Echte Polemik nimmt ein Buch so liebevoll vor, wie ein Kannibale sich einen Säugling zurüstet". "Bücher verschlingen": Einverleiben, Zerstören. Stoffhunger, Selbstmehrung. Einverleibung statt Einfühlung, verändert auch die Werke. Wohnen im Buch. Kinderbücher haben für Benjamin großen Stellenwert.
Bolz II 36
Lehre ist aufgehobene Kritik, Kritik ist inverse Theologie und Religion ist die "konkrete Totalität der Erfahrung".
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Theorie, >
Religion, >
Erfahrung, >
Wahrheitsgehalt.
1. W. Benjamin, Briefe. Herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Gershom Sholem und Th. W. Adorno, Frankfurt/M. 1966/1978. Br. 323