@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Gärdenfors,Peter}, subject = {Conceptual Space}, note = {I 21 Conceptual Space/Begriffsraum/Croft/Gärdenfors: These: Die (sprachlich fixierten) Kategorien mögen von Sprache zu Sprache variieren, aber sie werden auf einen gemeinsamen Begriffsraum projiziert, der ein gemeinsames kognitives Erbe repräsentiert, der in der Tat die Geographie des menschlichen Geistes ist. (Croft 2003, p. 139)(1). Dieser Raum kann aufgrund von sprachlichen Tatsachen gelesen werden in einer Weise, wie fortgeschrittene Hirnscans sie uns niemals ermöglichen werden. (Croft 2001, p. 364).(2) Gärdenfors: ich beschäftige mich hier nicht mit der Geographie dieses Raums, sondern mit seiner Geometrie. Dabei gebrauche ich Begriffe wie Dimension, Abstand, Region und einige Begriffe der Vektoralgebra. Begriffsräume: werden aus Qualitätsdimensionen konstruiert wie Tonhöhe, Temperatur, Gewicht, Größe und Kraft. Dimensionen: ihre primäre Funktion ist es, die „Qualitäten“ von Objekten in verschiedenen Bereichen zu repräsentieren. Bereich/Domian: z.B. Raum (Dimensionen Höhe, Breite, Tiefe) Farbe (Ton, Sättigung, Helligkeit), Geschmack (salzig, bitter, süß, sauer, evtl. eine fünfte Dimension), Gefühl (Erregung, Wert), Form (wenig erforschte Dimensionen). I 22 Ähnlichkeit: Topologie und Geometrie des Begriffsraum erlauben uns zu sagen, dass wenn x näher an y ist als z, dass x y ähnlicher ist als z es ist. Interpretation/Qualitäten: Qualitäten können nun wissenschaftlich und kognitiv interpretiert werden. Das müssen wir unterscheiden. Kognitive Interpretation: bedeutet, dass wir nicht z.B. die Wellenlängen bestimmen, sondern psychophysische Bestimmungen der Weise, wie Begriffe in unserem Geist repräsentiert sind. I 140 Conceptual Space/Bereich/Struktur/Gärdenfors: die geometrische Struktur eines Begriffsbereichs beeinflusst die Möglichkeiten des linguistischen Gebrauchs von Adjektiven. (Siehe Paradis, 2001, 2008).(3)(4) Hier unterscheiden wir skalierbare Bereiche (Bsp Größe, Temperatur) von nicht skalierbaren Bereichen Adjektive: Bsp tot, lebendig). Adverbien: Bsp sehr, schrecklich, beträchtlich. I 141 Siehe hierzu Paradis (2008, p. 331). (4) Adverbien/Gärdenfors: die topologische Struktur des mit einem Adjektiv verbundenen Bereichs legt fest, welche Adverbien mit dem Adjektiv kombiniert werden können. 1. Croft, W. (2003). Typology and universals (2nd ed.). Cambridge: Cambridge. 2. Croft, W. (2001). Radical construction grammar: Syntactic theory in typological perspective. Oxford: Oxford University Press. 3. Paradis, C. (2001). Adjectives and boundedness. Cognitive Linguistics, 12, 47–65. 4. Paradis, C. (2008). Configurations, construals, and change: Expressions of DEGREE. English Language and Linguistics, 12, 317–343.}, note = {Gärdenfors, P. }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=1004560} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=1004560} }