@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {McDowell,John}, subject = {Bedeutung}, note = {I 160ff Bedeutung/Quine: Neu: "empirische Bedeutung": ist intellektuell angesehen, weil er vollständig durch die gesetzmäßig ablaufenden Operationen der Rezeptivität erklärbar ist. Der alte Bedeutungsbegriff steht dagegen auf der falschen Seite dieser Dualität. (Siehe auch Inhalt/McDowell). Bedeutung/Quine: der Witz besteht bei Quine darin, dass Bedeutung im intuitiven Sinn nicht durch exogene Faktoren bestimmt werden kann. I 184/5 McDowell: wenn wir nun das Dritte Dogma (Trennung von >Schema/Inhalt) fallen lassen, ist es nicht überraschend, dass die Bedeutung nun durch die "empirische Bedeutung" unterbestimmt ist. I 185 McDowell: die "empirische Bedeutung" kann ja sowieso gar keine richtige Bedeutung sein, da sie als Gegenstück zur "begrifflichen Souveränität" nichts mehr mit Gründen und Rechtfertigung zu tun haben kann. McDowellVsQuine: das zeigt aber nicht, dass Bedeutung überhaupt unterbestimmt ist! Dazu müsste man zeigen, daß wir einen untilgbaren Spielraum haben, wenn wir nach einer Art von Verstehen suchen, die uns aus dem Gebiet der "empirischen Bedeutung" herausbringt. Ein Verstehen, das zeigt, wie Lebensphänomene in der Ordnung der Rechtfertigung, dem Raum der Vernunft, strukturiert werden. Das kann man nicht von Quine lernen. I 119 Bedeutung/McDowell: wir dürfen sie nicht "sozialpragmatisch" oder "kommunitaristisch" konstruieren. (Das hat Wittgenstein auch nicht getan). Sonst ist sie nicht mehr autonom. Ungezügelter Platonismus wäre hier ein Hang zum Okkulten. Wittgenstein: hat nicht behauptet, dass Bedeutung nichts anderes wäre als Zustimmung oder Ablehnung durch die Gemeinschaft. (>Bedeutung/Kripke). I 119 Kripkes Wittgenstein/McDowellVsKripke: kommt zu dem Ergebnis, dass es nichts gibt, was die Empfänglichkeit für die Forderung konstituiert, die die Bedeutung an uns stellt, stattdessen müssen wir die Rolle des Gedankens in unserem Leben mittels unserer Partizipation in der Gemeinschaft verstehen. I 121 These: Bedeutung/McDowellVsDualismus: Lösung: zweite Natur. Die Idee der Bildung bürgt dafür, dass die Autonomie der Bedeutung nicht inhuman ist. Das lässt keine echten Fragen über Normen aufkommen. - - - II XIV Bedeutung/McDowell: Wahrheitstheorie ist nicht ausreichend für eine Bedeutungstheorie wegen der Äquivalenz von "Schnee ist weiß" und "Gras ist grün". - Das ist wahr, aber nicht bedeutunggebend. - McDowell: These: wir brauchen zusätzlich psychologische Begriffe. - II XV Problem: dann müssen die propositionalen Einstellungen genauso fixiert sein wie die Bedeutungen. - > Radikale Interpretation.}, note = {J. McDowell I McDowell, Geist und Welt, Frankfurt, 2001 EMD II Evans/McDowell Truth and Meaning, Oxford 1976 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=204182} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=204182} }