@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Tugendhat, E.}, subject = {Bedeutung}, note = {I 21 Bedeutung/Tugendhat: Bedeutung ist letztlich nicht auf Gegenstände bezogen (sowenig wie auf Umstände) sondern auf Wahrheitsbedingungen. - Später: auf Verifikationsbedingungen. >Wahrheitsbedingungen, >Verifikationsbedingungen, >Verifikation, >Umstände/Tugendhat. I 263 Satzbedeutung/Tugendhat: durch Angabe seiner Wahrheitsbedingungen - und diese durch Vorführen der Verifikationsweise erklärt. >Satzbedeutung. I 282 Bedeutung/Tugendhat: Die Bedeutung des Satzes "p" ist nicht der Sachverhalt (Tatsache) dass p: das scheitert an den Sätzen, die deiktische Ausdrücke enthalten: verschiedene Situationen haben nämlich verschiedene Wahrheitsbedingungen. >Situationen, vgl. >Situationssemantik. I 283 Satzbedeutung/Tugendhat: Funktion. - Argumente: Verwendungssituationen des Satzes - Werte: die Behauptungen (Wahrheitsbedingungen). >Funktionen, >Gebrauch, >Gebrauchstheorie (nur für Wörter, nicht für Sätze). I 432 Bedeutung/Tugendhat: (s. o.) Funktion, deren Argumente die Redesituationen und deren Werte die Gegenstände sind. "Die Bedeutung bildet die Redesituationen auf die Gegenstände ab." Vs: das ist aber metasprachlich - es setzt das Verständnis von "ich", "hier" usw voraus um "ein Ort, der..." zu verstehen. >Verstehen, vgl. >Sprecherbedeutung. Die Demonstrativa weisen über die Situation hinaus - (weil sie keine Namen sind) - Substituierbarkeit gehört zur Bedeutung von Demonstrativa. >Demonstrativa, >Substitution. II 231 "Bedeutung"/Frege/Tugendhat: sollte man nicht mit "Referenz" übersetzen, Referenz nur dort, wo Frege Sätze als Eigennamen auffasst. >Referenz, >Fregesche Bedeutung, >Fregescher Sinn, >Sinn, Frege unterscheidet zwischen Referenz von Namen und Wahrheitswerten von Sätzen. >Wahrheitswerte, >Sätze. II 240 Sonst entsteht ein Fehler: Frege: "..dass man Sinn und Begriff einerseits und Bedeutung und Gegenstand andererseits zusammenfließen lässt". Richtig: "Was zwei Begriffswörter (Prädikate) bedeuten ist dann und nur dann dasselbe, wenn die zugehörigen Begriffsumfänge (Wertverläufe) zusammenfallen". >Begriffsumfang, >Werteverlauf. II 247 Tugendhat: (a propos Unterschied Bedeutung/Referenz): dennoch Primat der Wahrheit vor den Gegenständen. >Wahrheit/Tugendhat, >Wahrheit. II 242 Bedeutung/Tugendhat: Sätze sind bedeutungsvoll, indem sie wahr/falsch sein können. Prädikate: sind bedeutungsvoll, indem sie auf einige (und nicht andere) Gegenstände zutreffen. >Zutreffen, >Erfüllung, >wahr-von. Namen: sind bedeutungsvoll, indem sie etwas bezeichnen, dem Prädikate zu- oder abgesprochen werden können. >Namen, >Prädikation.}, note = {E. Tugendhat I Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die analytische Sprachphilosophie, Frankfurt 1976 II Tugendhat Philosophische Ausätze Frankfurt 1992 III Tugendhat Tarskis semantische Definition der Wahrheit 1960 in: Skirbekk (Hg) Wahrheitstheorien, Frankfurt 1977 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=204211} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=204211} }