@misc{Lexikon der Argumente,
title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024},
author = {Chisholm,Roderick},
subject = {Bewusstsein},
note = {I 112
Bewusstsein/Chisholm: Alle meine Meinungen sind direkte Zuschreibungen. - Ich bin der Gegenstand dieser Zuschreibungen, aber nicht ihr Inhalt. >Inhalt, >Ich, >Zuschreibung.
Ich/ChisholmVsDescartes: Es gibt keine gewissen Propositionen über sich selbst. - Existenz ist auch nicht eine Eigenschaft, der ich mir gewiss bin.
Bewusstsein ist durch selbstpräsentierende Eigenschaft definiert - kein direkter Zugang.
I 130
Bewusstsein/Einheit/Chisholm: Eine Person, die gewahr wird, dass sie etwas sieht und die gewahr wird, dass sie etwas hört, wird auch gewahr, dass sie etwas sieht und hört - Auslagerung/Erwähnung/Gebrauch - Chisholm: Es ist aber nicht sicher, dass das Bewusstsein dasselbe ist.
I 133
Selbstbewusstsein: Selbstbewusstsein geht über direkte Zuschreibung hinaus: Subjekt muss wissen, dass die Eigenschaft ihm selbst zugeschrieben werden. >Zuschreibung/Chisholm, >Aufmerksamkeit, >Selbstbewusstsein.
I 131f
Bewusstsein/Einheit/Kant: Das Subjekt braucht die Vorstellungen nicht zu vereinigen, es muss es aber können.
Selbstbewusstsein: a) direkte Zuschreibung einer Eigenschaft
b) weitergehend: hier muss das Subjekt auch wissen, dass es selbst das Objekt der direkten Zuschreibung ist - Richtigkeit ergibt sich aus Betrachtung, viele Menschen betrachten niemals.
- - -
II 193 ff
Zwei-Aspekte-Lehre/Fechner: Personen haben innere (geistige) und äußere Aspekte (nicht zwei Seiten einer Medaille)- verschieden nur nach Standpunkt! (keine Identitätstheorie) - beiden muss kein Wesen unterlegt werden - VsFechner: nur interessant, wenn mit dem "Innerem" noch ein weiterer Sinn verbunden werden kann - Fechner: Wesen monistisch - aber auch: FechnerVsMonismus: hat nur Sinn, wenn Welt auch einheitlich empfunden wird - als Selbst-Erscheinung ist alles letztlich Geist. >Monismus, >Dualismus, >Selbstbewusstsein, vgl. >Anomaler Monismus.
II 198f
FeiglVsFechner: alle seine Bsp sind im Grunde solche für Äußeres! (hat Fechner selbst auch gesehen) - auch das Innere des Körpers ist körperlich - damit besteht der entscheidende Unterschied gar nicht - Fechner: letztlich nur metaphorisch.
Stubenberg, Leopold. Chisholm, Fechner und das Geist-Körper-Problem. In: Philosophische Ausätze zu Ehren Roderick M. Chisholm Marian David/ Leopold Stubenberg (Hg), Amsterdam 1986},
note = {R. Chisholm
I R. Chisholm: Die erste Person Frankfurt/M. 1992
II Philosophische Aufsätze zu Ehren vonR. Chisholm, Graz, 1986
Marian David: Das Problem des Kriteriums und der comon sense
Heiner Rutte Mitteilungen über Wahrheit und Basis empirischer Erkenntnis
Alfred Schramm: Ein Dilemma für Chisholm "Begriffe der epistemischen Bewertung"
Werner Sauer Über das analytische und das synthetische Apriori bei Chisholm
Wolfgang Gombocz: Maxima (Wissen)
Johannes Brandl Gegen den Primat des Intentionalen
Leopold Stubenberg Chisholm, Fechner und das Geist-Körper-Problem
Johann Christian Marek Zum Programm einer Deskriptiven Psychologie (Brentano)
Wilhelm Baumgartner Vom Bemerken (Brentano)
Klaus Hedwig Berntano und Kopernikus
Peter Koller Ethik bei Chisholm
Kevin Mulligan/Barry Smith A Husserlarian Theory of Indexicality
Peter Simons Tractatus Mereologico-Philosophicus? (Brentano/Wittgenstein)
III Erkenntnistheorie Graz 1977, 2004
},
file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=208584}
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}