@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Quine,W.V.O.}, subject = {Empirischer Gehalt}, note = {Quine II 39 ff Empirischer Gehalt = kategorische Beobachtungssätze: die Verknüpfung von Theorie und Beobachtung. Zwei Theorien sind äquivalent, wenn alle kategorischen Beobachtungssätze identisch sind. Eine Theorie impliziert kategorische Beobachtungssätze, ohne von ihnen impliziert zu werden. Theoretische Termini kommen in kategorischen Beobachtungssätzen gar nicht vor. II 43 Dennoch kann die Wissenschaft ohne die Angabe von Orten und Zeitpunkten nicht auskommen. Wir haben sie aber ins Reich der theoretischen Begriffe hinaufgestupst, wo sie, in behaglichem Abstand von der Beobachtung, hingehören. Das ist ein weiterer Fortschritt, die Theorie in Beziehung zu setzen, zu ihren sensorischen Belegen. Die Beziehung besteht darin, dass wahre kategorische Beobachtungssätze durch die Theorieformulierung impliziert werden. Und woher wissen wir, dass ein kategorischer Beobachtungssatz wahr ist? Durch Beobachtung bekommen wir das nie schlüssig heraus! Aber falsifizieren können wir. >Beobachtung/Quine; >Beobachtungssätze/Quine. - - - VI 22 Empirischer Gehalt/Quine: der empirischer Gehalt ist etwas, das Sätzen gemeinsam ist, und woran mittelbar sogar mathematische Sätze teilhaben. >Holismus/Quine. VI 23/24 Def prüfbar/Quine: ein Satz oder eine Satzmenge ist prüfbar, wenn sie einige kategorische Beobachtungssätze impliziert, die synthetisch sind. (Es können durchaus auch einzelne Sätze prüfbar sein, aber meistens sind es beachtliche Satzmengen. Diese Bürde erlegt uns der Holismus auf). Def synonym/Quine: zwei kategorische Beobachtungssätze sind synonym, wenn die betreffenden Komponenten jeweils dieselbe Reizbedeutung haben. Def empirischer Gehalt/Quine: der empirischer Gehalt ist die Menge aller synthetischen kategorischen Beobachtungssätze, die von diesem Satz für einen einzelnen Sprecher impliziert werden. Sie sind für die Gemeinschaft äquivalent, wenn sie für jeden einzelnen Sprecher äquivalent sind. Der Gehalt gilt nur für Sätze und Satzmengen, die prüfbar sind. VI 24/25 Wissenschaft/Überprüfung/Quine: ein Großteil der Wissenschaft ist durch Entschuldigungen, wie der Vagheit von irrealen Bedingungssätzen oder Dispositionen, von simplen Erfahrungsproben abgeschirmt. VI 75 Unbestimmtheit/Logik/logische Junktoren/Übersetzung/Bedeutung/Quine: in der Tat haben Übersetzungen bis hin zu den kategorischen Beobachtungssätzen und sogar die Junktoren eine gewisse Bestimmtheit. Doch der empirischer Gehalt kommt allein prüfbaren Sätzen zu. >Bedeutung/Quine. - - - XI 27 Empirischer Gehalt/Quine/Lauener: keinem isolierten Satz kann ein eindeutiger empirischer Gehalt zugeschrieben werden. Dies ist der Fall wegen der Aufhebung der Trennung von analytisch und synthetisch. Nur die Totalität der Wissenschaft ist sinnstiftend. >Analytizität/Synthetizität/Quine.}, note = {W.V.O. Quine I Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980, Reclam II Quine Theorien und Dinge Frankfurt/M 1985, Suhrkamp III Quine Grundzüge der Logik Frankfurt/M 1978 IV Oliver R. Scholz "Quine" aus Hügli (Hrsg) Philosophie im 20. Jahrh., Reinbek 1993 V Quine Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 VI Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995, Schöningh VII Quine From a logical point of view Cambridge 1953 IX Quine Mengenlehre und ihre Logik 1967, Vieweg X Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 XI Henri Lauener Quine München 1982 XII Quine Ontologische Relativität, Frankfurt/M. 2003 Sprechen über Gegenstände, Naturalisierte Erkenntnistheorie Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=216073} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=216073} }