@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Putnam,Hilary}, subject = {Farben}, note = {III 118 Zu Bernard Williams' Ansatz einer "Absolutheit" der Welt: Putnam: Die Welt "unabhängig von unserer Erfahrung" ist eine kalte Welt. Werte werden (ebenso wie die Farben) nicht in der Welt ausfindig gemacht, sondern auf die Welt projiziert. III 118/119 Werte sind sogar noch schlechter dran als Farben, denn nach dem wir entdecken, dass sie Projektionen sind, büßen wir unsere Fähigkeit zum Gebrauch ein. Bei Farbklassifikationen ist das nicht der Fall. Sie gehören eher zu einer biologischen Welt als zu einer "sozialen Welt". ((s) Zusammenhang: PutnamVsWilliams, B., PutnamVs"Absolute Welt", Vs B. Williams' Ansatz einer "Absolutheit" der Welt). >Absolutheit. III 125 Farben: Die Situation wird nicht günstiger (objektiver), wenn wir statt der Wärme Farben betrachten. Das Farbensehen ist keine bloße Reaktion unserer Physiologie und keineswegs ohne Beziehungen zu objektiven Merkmalen der jeweils betrachteten Oberfläche. Disjunktion/Definition/Putnam: Eine Oberfläche ist z. B. genau dann grün, wenn sie die Reflexion eines signifikanten Anteils von rotem Licht im Verhältnis zu den übrigen Farben (einschließlich Grün) verweigert. Hier bleiben zwar die Grenzen unbestimmt, aber es erklärt, dass verschiedene Zusammensetzungen den gleichen Farbeindruck hervorrufen können. III 126 Farben/Putnam: Bsp "Standardgrün" ist keine intersubjektive Stabilität, aber daraus folgt nicht, dass es keine eindeutigen Fälle von grün/nicht-grün gibt. III 162 Saussure ging davon aus, dass der Gedanke, eines Systems von Differenzen von den einzelnen Elementen auf die Sprache als Ganzes übertragen werden sollte (d.h. auf die Semantik). Aber faktisch ist es so, dass verschiedene Sprachen nicht die gleichen semantischen Gegensätze zur Verfügung halten. Eine Sprache hat vielleicht nur vier Grundfarben, eine andere Sprache vielleicht sieben. Solch ein Ausweg führt recht schnell zu der Schlussfolgerung, dass Bedeutungen spezifischen Einzelsprachen vorbehalten sind. Und von hier ist es nicht mehr weit zu dem Gedanken, dass sie einzelnen "Texten" vorbehalten sind. Nach dieser These bringen zwei Sprachen niemals die gleichen Bedeutungen zum Ausdruck. Damit wird sogar der Begriff der vom Zeichen selbst ablösbaren Bedeutung des Zeichens hinfällig (PutnamVsSaussure). --- V 114 Farben/Funktionalismus/Putnam: Wir machen uns nun die »funktionalistische« Theorie der subjektiven Farben zu eigen: »Eine Empfindung ist genau dann eine Blau-Empfindung, wenn sie die Rolle hat, das Vorhandensein von objektivem Blau in der Umgebung zu signalisieren.« Diese Theorie erfasst zwar eine Bedeutung des Ausdrucks »Blau-Empfindung«, aber nicht seinen gewünschten »qualitativen« Sinn. Wäre diese funktionale Rolle mit dem qualitativen Charakter identisch, könnte man nicht sagen, dass sich die Qualität der Empfindung geändert hat. Doch die Qualität hat sich geändert. In diesem Fall scheint die Qualität kein funktionaler Zustand zu sein (Vs Funktionalismus). >Funktionalismus.}, note = {Putnam, Robert }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=220956} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=220956} }